Kommentare zu den eingescannten CV-Ausgaben
CV 104
Bezüglich einer Imagekampgagne der Zeugen
Jehovas in Sachen Bluttransfusion wird in dieser Ausgabe aus einem einschlägigen
Gutachten zitiert, indem man auch lesen kann:
"Jehovas Zeugen werden im Zuge einer von oben angeordneten Informations-Aktion
dazu gebracht, sich schon heute für den künftigen Ernstfall festzulegen. Sie sollen eine
Entscheidung treffen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt und in der augenblicklichen Situation
überhaupt nicht angemessen, getroffen werden kann. Denn jetzt betrachten die Zeugen
Jehovas den Fragenkomplex 'Bluttransfusion' so, wie ihn ihre Körperschaft auch sieht ....
noch ohne die letzte persönliche Betroffenheit. Sie können sich der Aktion also
schwerlich entziehen ... Tritt dann der Ernstfall ein, befindet sich der Zeuge Jehovas in
einer Zwangslage: Seine Glaubenshaltung liegt bereits schriftlich fixiert und
unterschrieben beim Arzt vor. Er müßte also wortbrüchig werden ...
Dies ist also die verborgene
Kehrseite des so harmlos aussehenden 'Feldzuges mit der 'Blut-Broschüre'". Er ist
weit eher eine verborgene Maßnahme des Gewissenszwanges gegenüber den Zeugen Jehovas als
eine Aktion zur Sicherung der Gewissensfreiheit oder der Hilfe für den Arzt und
Rechtsanwalt."
CV Christliche Verantwortung
Informationen zu christlichem Wandel und vermehrtem Verständnisvermögen
DER ZWECK DIESER ZEITSCHRIFT
ist freie, christlich und menschlich verantwortungsbewußte Information zu
Verkündigung und Organisation der Zeugen Jehovas und ihrer Leitenden Körperschaft, der
Wachtturm-, Bibel- und Traktat-Gesellschaft, (WTG) und WTG-bedingten Konfliktlage der
Zeugen Jehovas in der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung. Die Vielseitigkeit
der Darlegungen in CV widerspiegelt diese Situation und weist Wege zu ihrer Lösung. -
Wir rufen zur Mitverantwortung und Mitarbeit.
Nr. 104 Gera März 1978
Christliche Verantwortung 1978 Teil I