Annotationen zu den Zeugen Jehovas

Laplace

Nun denn, jenen Dialog zwischen Napoleon und Laplace, würde man nicht unbedingt in einer Zeugen Jehovas-Zeitschrift vermuten. Man kann ihn aber trotzdem dort vorfinden, wenn auch in ein tendenziöses Gerüst eingebettet, und zwar in der „Erwachet!"-Ausgabe vom 22. 5. 1958. Das sei jetzt einmal kommentarlos zitiert. In genanntem „Erwachet!" kann man lesen:

„Als Napoleon Laplace, einen führenden Astronomen seiner Zeit, fragte, warum er in seinem Werke 'Mecanique celeste' Gott nicht erwähnt habe, antwortete Laplace: „Ich hatte diese Hypothese nicht nötig, Sire."

Diese Auffassung vertritt offenbar auch Joseph Lewis, der Präsident der amerikanischen Freidenker. Nach seiner Meinung beweisen die russischen Satelliten, daß es keinen Gott gibt, denn sie hätten gefunkt: „Keinen Gott im Universum entdeckt." - 'The Providence Journal', 12. Oktober 1957.

Charakteristisch für die Haltung der atheistischen Kommunisten ist eine Meldung der ostdeutschen Presse, wonach die russischen Satelliten „den Massen der Menschen deutlich beweisen, daß der Weltraum weder der Gnade eines Gottes noch irgendeiner anderen übernatürlichen oder angeblich vorhandenen Macht preisgegeben ist". Ferner hieß es darin, daß man der „Hypothese von einem ,Gott'" nicht bedürfe, „um die Probleme in Verbindung mit dem Raketenbau zu lösen". - 'New York Times', 5. Dezember 1957.

Was die Russen geleistet haben, mag tatsächlich, wie die Zeitschrift 'Life' vom 21. Oktober 1957 schrieb, als „die Tat, die die Erde erschütterte" bezeichnet werden. Aber was ist ein Sputnik im Vergleich zu dem, was der Schöpfer, Jehova Gott, geschaffen hat? ...

Die „Sputnik-Erschütterung" hat offenbar aber auch auf die WTG rückgewirkt, worauf schon früher eingegangen wurde. Sputnik-Schock

1958er Rückblick zur Zeugen Jehovas Geschichte

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