Annotationen zu den Zeugen Jehovas

Politik Made in Jehovas Zeugen

Mein Kommentar dazu:

Seit dem Beginn ihrer Existenz, haben Jehovas Zeugen als Alternative dazu den Opiumcharakter der Religion betont. Dereinst, am "Sankt Nimmerleinstag" sollen alle Probleme dieser Erde auf gar wundersame Weise "gelöst" werden. Bis dahin: Gewehr bei Fuß. Die Probleme der Welt interessieren nur insoweit, als sie sich zum Schwarzmalen der Beschreibung von Weltverhältnissen eignen.

Einen eigenen konstruktiven Beitrag leisten? Fehlanzeige. Alle Kraft soll nur für die eigene Organisation verwendet werden, mag ringsum auch alles "in Schutt und Asche fallen". Letzteres ist ja dann wieder Bestätigung dafür, dass die darunter leidenden sich doch gefälligst auch des von den Zeugen Jehovas angebotenen Opiums bedienen möchten.

Mir scheint Karl Marx hatte (zumindest im Falle der Zeugen Jehovas) so unrecht nicht, als er mal äußerte:

"Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend.

Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes.

Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung einen Zustand aufzugeben, der der Illusion bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist. …

Die Religion ist nur die illusorische Sonne, die sich um den Menschen bewegt, solange er sich nicht um sich selbst bewegt. Es ist also die Aufgabe der Geschichte, nachdem das Jenseits der Wahrheit verschwunden ist, die Wahrheit des Diesseits zu etablieren. …

Die Kritik des Himmels verwandelt sich damit in die Kritik der Erde, die Kritik der Religion in die Kritik des Rechts, die Kritik der Theologie in die Kritik der Politik."

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