Leo Baeck

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 10. August 2001 15:50:44:

"Und doch wird Männern wie Leo Baeck nur gerecht, wer sie an den Maßstäben ihrer Zeit misst."
Mit diesem Satz beendet Götz Aly in der heutigen Ausgabe der "Berliner Zeitung" seinen Artikel über den Vorsitzenden der zwangsweise gegründeten "Reichsvereinigung deutscher Juden" in der NS-Zeit.
Namentlich dreht sich der derzeitige Streit wohl darum, dass Baeck eine Publikation verantwortete, die ihn aus heutiger Sicht in ein schiefes Licht stellt. Götz Aly erlaubt sich in diesem Zusammenhang auch die Anmerkung, über einen S.D.-Strippenzieher im Hintergrund:
"Wir wissen nicht, wie und ob er das ... Manuskript verwendete. ... Vielleicht wollte er sich eine Dissertation erschleichen und sich dafür eine Vorstudie schreiben lassen, das kam unter den ehrgeizigen Judenverfolgern mehrfach vor."

Offenbar wiederholt sich die Geschichte in abgewandelter Form. Man kann bekanntlich ähnliche Problemlagen, inklusive "ehrgeiziger ... Verfolger", auch im Falle der Zeugen Jehovas namhaft machen.

www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/feuilleton/.html/64379.html


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