Re: Moldawien


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 27. Juli 2004 17:14:45:

Als Antwort auf: Moldawien geschrieben von Drahbeck am 28. Februar 2004 15:28:46:

Eines der dritten Fernsehprogramme (WDR) brachte kürzlich, offenbar in einer Wiederholung aus dem Jahre 2003 auch einen weiteren Bericht über Moldawien. Jenes Land, zeitweilig zur ehemaligen Sowjetunion gehörend, wo die WTG-Zeugen, gemessen am Verhältnis 1 Zeuge zur übrigen Bevölkerung, eine der stärksten europäischen Bastionen darstellen. Grund genug auch für die WTG, diesem Land im 2004er Jahrbuch, einen eigenen Artikel zu widmen.

Herausgearbeitet wurde, das Moldawien (so gut wie keine Industrie habend) über relativ fruchtbare Böden für die landwirtschaftliche Nutzung verfügt. Zu Sowjetzeiten, ging es den Moldawiern im Vergleich zu anderen Sowjetrepubliken, wirtschaftlich verhältnismäßig gut. Auch das hat sich mit dem Verfall der Sowjetunion schlagartig geändert.
Problematisch erweist sich dabei insbesondere das Fehlen entsprechender Absatzmärkte. Und das der Tourismus gegen Null hin tendiert. Im Bild gezeigt. Riesige Weinkelleranlagen, mit Lastwagen zu befahren wegen ihrer Länge, mit nicht absetzbarem Wein. Nicht das dessen Qualität so „schlecht" wäre. Einfach weil potentielle Verbraucherländer es vorziehen, das Moldawische Angebot nicht zu nutzen; statt dessen lieber staatlich subventionierte Agrarerzeugnisse in ihnen offenbar „sympatischeren" Ländern kaufen. Also für den Wegfall des sowjetischen Marktes (wegen eigener schwacher Wirtschaftskraft) hat sich kein adäquater Ersatz aufgetan. Und prinzipiell bekommen Moldawische Erzeuger von Agrarerzeugnisse, im Gegensatz zu westeuropäischen Gepflogenheiten, keinerlei staatliche Subventionen.

So ist heute Moldawien zu einem der ärmsten Länder verkommen. Erwähnt wurde, dass selbst Albanien, weil politisch westlicherseits etwas besser behandelt, Moldawien inzwischen wirtschaftlich überflügelt hat.

Das ist der Boden, auf dem, wenn nichts positives gedeiht, so doch etwas anderes gedeiht. Der Weizen der WTG-Religion.


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