Re: Die Gefahr der Ideologie


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 04. Juli 2004 14:22:25:

Als Antwort auf: Re: Die Gefahr der Ideologie geschrieben von Bauer am 03. Juli 2004 20:52:56:

Das Einschnitte, harter Art anstehen, angesichts der Gesamtwirtschaftlichen Lage, dürfte wohl für jeden halbwegs Sehenden ersichtlich sein. Auch unter der Regierungsführung anderer Parteien dürfte dies so sein.
Die Diskussion wer denn da die größere Schuld an der Misswirtschaft hat, wird wohl kaum weiterführen. Filz in stark ausgeprägter Dimension, lässt sich in beiden Lagern nachweisen. Wäre ein Schröder nie ans Ruder gekommen, hätte ein selbstherrlicher Kohl oder Kronprinz ungebrochen weitermachen können; dieses Land wäre wohl kaum heute ein Land der Seligen.

Luftveränderungen können notwendig sein. Das ist eben der tatsächliche Vorteil der Demokratie, dass auch Abwahlmöglichkeiten im Bereich des möglichen liegen.

Einräumend das schmerzhafte Einschnitte unvermeidbar sind, stellt sich aber doch die Frage nach ihrer Aufteilung. Wen erwischt es besonders; wer kommt relativ ungeschoren davon. Und da hat die derzeitige Schrödermannschaft in der Tat eine Politik betrieben, welche den Betuchten nicht übermäßig weh tut. Man hat eher den Eindruck. Da wird Interessenpolitik für die CDU-Klientel formal durch die SPD durchgesetzt.
Dieser Etikettenschwindel wird der SPD auf absehbare Jahrzehnte das Rückgrat brechen. Die Klientel der CDU/FDP wird sie ohnehin nicht wählen, auch wenn faktisch ihre Interessenlage breite Berücksichtigung fand. Aber ihre eigene Sympathisanten-Klientel hat Schröder erst mal weitgehend verprellt. Mag der Funktionärsapparat der SPD das auch so nicht sehen wollen.

Das nicht sehen wollen, kennt man ja zur Genüge auch aus anderen Kreisen.


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