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Geschrieben von Drahbeck am 29. Juni 2004 10:51:14: Als Antwort auf: Re: Prof. Dr. Dr. Gerhard B... und Totalitarismusforschung geschrieben von Andreas am 29. Juni 2004 10:16:18: Grundsätzlich kann ich jedoch dazu sagen, dass, solange man sich gegen eine
Ungerechtigkeit wehren kann, sei es durch Worte, staatlichen Eingriff, juristische
Schritte, Austritt aus einer Gruppe etc., solange sind wir dem Totalitarismus ferne. Es gibt im leben nur selten (oder nie) nur schwarz oder weiß. Es gibt auch die
Zwischentöne". In der konkreten Situation ist es aber doch so. Von Benachteiligung", kann kaum eine Religion echt in diesem Lande reden. Sehr wohl aber von unterschiedlichen Anteilen am staatlichen Privilegierungskuchen. Auch die Zeugen Jehovas sind nach wie vor, auch ohne KdöR-Status, in diesem Lande staatlich privilegiert. Beispiel. Die steuerliche Bewertung ihrer Druckereitätigkeit. Zusätzlich noch erweitert dadurch, dass sie in diesem Lande noch für diverse andere Länder mitdrucken. Wäre es den Zeugen Jehovas verwehrt, sich auf den Standpunkt zu stellen, wie verschenken" unsere Literatur. Wir nehmen lediglich freiwillige Spenden" dafür entgegen, würde finanzpolitisch ein ganz anderer Wind wehen. Wären sie gezwungen, die Steuern zu zahlen, die jeder andere Buchverlag in diesem Lande zahlen muss. Wären sie vielleicht gar gezwungen, ihre Vertriebswege so umstellen zu müssen, wie es auch der sonstige Buchhandel macht (machen muss). Mit Großhandel, Einzelhandel, festen Buchpreisvorgaben, die bei Neubüchern nicht unterschritten werden dürfen, und anderes mehr. Und bei jedem dieser einzelnen Stationen kassiert einer kräftig mit - der Staat, mit seinen Steueransprüchen. Würde dieses Sandkastenspiel Realität werden. Erst dann, aber wirklich nur dann, könnten die Zeugen Jehovas davon reden, nicht privilegiert zu sein. Je mehr er hat , je mehr er will - nie steht sein Sinnen und
trachten still", weiß schon der Volksmund. So auch im Falle KdöR-Ansprüche. Man
möchte mehr um jeden Preis. |