Geschrieben von Andreas am 25. Juni 2004 13:43:27:
Als Antwort auf: Der Fehler des Herrn Prof. Dr. Dr. Gerhard B.
geschrieben von Bauer am 25. Juni 2004 11:14:27:
Totalitarismusforschung
Es kristallisiert sich langsam heraus, dass ein Institut für Totalitarismusforschung
nur zu eine Alibifunktion für staatliche Interessensgruppen dekradieren soll.
Der ursprüngliche Impuls mag vielleicht noch ehrenhaft gewesen sein, doch mitlerweile
hätte man dieses Institut doch lieber in Händen gesehen, welche stillschweigend ihre
Arbeit gemacht hätten, ohne dass Unannehmlichkeiten dabei entstanden wären.
Es ist schon eine paradoxe Situation:
Ein Professor für Totalitarismus war eigentlich dafür geplant, die Ursachen von
Totalitarismus zu erforschen und dafür beizutragen, dass keine Wiederholungen in dieser
Richtung stattfinden können.
Aber wie die Dinge so sind, kann es auch dazu mißbraucht werden, unliebsame Elemente zu
eliminieren und dafür hätte das wissenschaftliche Mäntelchen sehr gut geholfen,
vorallem unliebsame Zeitgenossen, wie den sogenannten Sekten, den Garaus zu machen.
Dies wäre die ideale Situation gewesen, wenn Herr Prof. Dr.Dr. B. den Zeugen Jehovas und
Scientologen den Totalitär-Stempel aufgedrückt hätte.
Danach wären die Mormonen, Universelles Leben, Falun Gong etc. drangekommen und das
lästige "In-Sekten-Tum" wäre endlich gegessen und vom Tisch gewesen.
Man hätte sich ruhig in seinen Sessel zurücklehnen können, die Welt wäre fast wieder
in Ordnung gewesen, die Sonne hätte sich wieder drauf einstellen können, ihre Runden um
die Erde zu drehen und man hätte sich so richtig auf das Terroristen- und
Kopftuch-Problem konzentrieren können.
Jetzt wollte Herr B. tatsächlich auch eine Studie über die Scientologen publizieren-
das was er über die Zeugen Jehovas geschrieben hat, konnte man ja gerade noch so
durchgehen lassen- hat ja keiner so richtig gemerkt, dass das, was da rauskam nicht ganz
dem entsprach, was gewünscht wurde.
Und der Hammer dabei ist jetzt natürlich, dass durch diese Studie herausgekommen wäre,
welche Lügengeschichten à la Peter W... sich in der Gesellschaft eingenistet haben und
dort die sprudelnde Quelle für Steuergelder für Sektenexperten und
Nachrichtendienstmitarbeitern bildete.
Siehe dazu auch das Buch von Renate H...: Die Schattenspieler.
Dies "musste" jetzt natürlich sofort gestoppt werden und mit massivem
politischem Druck, der an Totalitarismus erinnert, wird dem Totalitarismusforscher schnell
mit Rücktritt gedroht und ihm wird der Maulkorb verpasst.
Doch es ist noch nicht aller Tage Abend.
Andreas
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