Re: oh Wunder, er genießt dafür die Rückendeckung von Sachsens PDS und SPD


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 24. Juni 2004 16:19:39:

Als Antwort auf: Re: oh Wunder, er genießt dafür die Rückendeckung von Sachsens PDS und SPD geschrieben von Bauer am 24. Juni 2004 15:16:33:

Ich nehme mal an, Andreas gehört eher zu den Zufallsbesuchern dieses Forums, aber nicht zu den „ständigen" Besuchern hier. Daher auch ihm zur Erläuterung. Beiträge mit dem Kürzel „D." stehen in der Regel für den Internetnamen „Drahbeck". Ich verwende diese Kurzform überwiegend dann, wenn das Posting nur aus einer andernorts entnommener Zitierung, beispielsweise Zeitungartikel usw. besteht, ohne wesentlichen eigenen zum Ausdruck gebrachten Meinungsanteil. Das ist auch bei den mit „D." gezeichneten Beiträgen im B.-Thread der Fall.

Was die von Andreas unternommene Unterstellung betrifft. Zitat:
„Sind Leute der SPD und PdS Menschen dritter Klasse…"; so ist das eine Formulierung die nicht von mir stammt, und die ich auch prinzipiell nicht verwende. Diese Formulierung ist so auch nicht in den zitierten Zeitungsartikeln enthalten. Wenn sie jedoch, wie zu lesen, so bei dem Andreas „angekommen" ist, dann ist dies letztendlich eine Frage an die Verfasser jener zitierten Zeitungsartikel, jedoch nicht an mich. Im übrigen wurden de fraglichen Zeitungsartikel ohne wesentlich relevante Kürzungen zitiert.

Aber sicher habe ich auch eine Meinung. Sie kommt auch in den mit „Drahbeck" gezeichneten Beiträgen zum Ausdruck.
Herr B. ist unter maßgeblicher Protektion der CDU auf diesen Direktorenposten berufen worden. Schon früher hat sich der Altkanzler Herr Kohl für ihn verwendet. Wie die „Zeit" aber richtig feststellte, hat sich das Blatt offenbar jetzt gewendet. Die frühere CDU-Unterstützung ist mehr oder weniger, derzeit auf dem „Eingefrorensein-Zustand" reduziert.

Es gilt nicht nur den aktuellen Scientology-Fall zu sehen. Herr B. hat auch in anderer Beziehung schon Statements abgegeben, die nicht all und jedem Gefallen. Schon vor seiner Berufung nach Dresden, sind kirchliche („großkirchliche") Verlautbarungen dergestalt nachweisbar, dass man „drei Keuze geschlagen" hat, dass B. endlich von seinem kirchlichen Lehrstuhl in Heidelberg weggelockt (oder auch „vergrault") wurde (je nachdem, wie man das werten will).

Herr B. hat sich auch in Sachen Schulpolitik in Thüringen mal zu Wort gemeldet. Und siehe da, was es doch manchmal für sonderbare Koalitionen gibt. Der B.-Kritiker „Drahbeck", hat dem B.'schen Votum in Sachen Thüringer Kirchenpolitik sogar zugestimmt.

Es geht nicht um Kritik an der Person in erster Linie. Es geht um die Kritik an der Sache, die sie im Einzelfall vertritt. In dem Link, der die gesamten B.-Postings mehr oder weniger in der Hauptsache zusammenfasst, wird man auch partielle Zustimmung zu einzelnen Details in Sachen B. finden. Die allerdings durch massive Kritik an anderen Sachen, weitgehend überlagert werden.

Meine persönliche Meinung ist die, das SPD und PdS in der aktuellen Kontroverse sich nicht genügend tief mit allen damit verbundenen Problematiken auseinandergesetzt haben. Sie sehen nur vordergründig, dass die CDU ihren einstigen Schützling B., derzeit nicht mehr sonderlich schätzt. Bei SPD und PdS in Sachsen offenbart sich der alte Erfahrungwert, dass die Feinde der eigenen Feinde plötzlich zu Freunden mutieren können. Das Schicksal B.'s hängt meines Erachtens davon ab, wie stark seine jeweiligen Freunde im politischen Poker sind. Ich würde es im Gegensatz, zu einigen anderen nicht wagen, da eine Prognose zu stellen.

Unabhängig davon bleibt der Fakt bestehen, dass B. für mich in Sachen Scientology und Zeugen Jehovas-Politik, politischer Gegner war und ist!


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