Geschrieben von Karl am 06. Juni 2004 18:29:18:
Als Antwort auf: Re: INTERFAITH geschrieben von Drahbeck am 05.
Juni 2004 17:02:15:
Vielen Dank für die Übermittlung der Seiten aus dem Wachtturm vom 15. April 1952.
Bei genauerer Betrachtung fällt auf, daß die Seiten schon zur Zeit der Zweitauflage des
Buches "Gott bleibt wahrhaftig" geschrieben wurden. Zwischen der ersten und
zweiten Auflage hatte man sich um 1950 in eine "Religion" neubenannt, etwas, was
früher verpönt war. Wenn man daher die Bezeichnung "interreligiös" gewählt
hätte, hätte man sich selbst dazugezählt, was man vermeiden wollte.
Im Vergleich zu heutigen Einstellungen, die man etwa auf der Webseite
www.infolink-net.de/docs/politik/interfaith.htm
finden kann, zeigen sich regelrechte Gegensätze, nicht nur Unterschiede, so daß man sich
fragen muß, ob die Zeugen von heute noch derselbe Verein sind. Um nur einige Beispiele
anzuführen. In dem 1952-Artikel
in Abschnitt 3:
"In unzweifelhaften Worten bezeugt sie(Bibel), dass Jehova Gott von Anfang bis Ende
gegen ein interkonfessionelles Zusammengehen gewesen ist."
in Abschnitt 4:
"Viele Jahrhunderte später demonstrierte Jehova in aufsehenerregender Weise, dass er
dem Gedanken der interkonfessionellen Verschmelzung immer noch feind war...Durch die zehn
darauffolgenden Plagen zeigte Jehova, dass er gegen die Götter der Ägypter war und keine
interkonfessionelle Bewegung duldete, an der sein Volk und falsche Religionen beteiligt
gewesen wären."
in Abschnitt 6:
"...gab er seinem Volk in der Wüste sein Gesetz. Dieses Gesetz verbot ausdrücklich
irgendwelche interkonfessionellen Schritte."
in Abschnitt 9:
"Wer auf solch interkonfessionelle Art nach zwei Seiten hinkt, ist für Jehovas
Anbetung weder heiss noch kalt, und so sagt Christus Jesus zu solch gleichgültigen
Kompromisslern: 'Ich kenne deine Taten, dass du weder kalt noch heiss bist. Ich wünsche,
du wärest kalt oder dann heiss. Also, weil du lau bist und weder heiss noch kalt, werde
ich dich ausspeien aus meinem Munde.' - Off. 3:15,16, NW"
in Abschnitt 15:
"Einen neutralen Boden gibt es nicht; entweder ist man dafür oder dagegen. Es lassen
sich keine losen interkonfessionellen Bande ziehen, um die zwei Seiten zu binden."
in Abschnitt 18:
"Christus Jesus zeigte in umissverständlichen Worten, dass er keinen
interkonfessionellen Zusammenschluss mit den Geistlichen seiner Tage wünschte."
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