Recht ist, was der WTG nutzt


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von D. am 09. November 2003 17:17:12:

In der CV 137, aus dem Jahre 1980, wurde auch ein Leserbrief aus Offenburg abgedruckt.
Der Schreiber spricht verschiedenes an (nicht nur ein Thema). Interessant erscheint mir persönlich auch sein Hinweis auf die seinerzeitige 1954-Euphorie. Das ist ja auch so ein Aspekt, der da vielfach "untergeht"; zumal viele der Heutigen, da noch gar nicht gelebt haben. So haben solche Zeitzeugenberichte eben auch ihren Stellenwert. Im einzelnen schrieb er:

Die Freude, die ich über die Befreiung aus den WTG-Klauen und Lügenfabrik empfinde, wird getrübt durch die Traurigkeit über die Schicksale. Von einer solchen arroganten Organisation, wie die WTG ist, kann man nichts anderes erwarten. Welche Tragödien niedriger Leidenschaften haben sich hinter oft blitzsauber scheinenden Fassaden schon abgespielt. Das verschweigt die WTG.

Die große Masse der Zeugen Jehovas verdienen ihr Geld bei katholischen oder evangelischen Arbeitgebern oder öffentlichen Dienst und nehmen Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld entgegen. 1953 wurde in einer Kreisversammlung in Lahr über den Materialismus gesprochen; es lohnt sich nicht, noch Autos und andere Geräte anzuschaffen, da 1954 die 40 Jahre abgelaufen sind und Harmagedon herannaht. Im Juli-Kongreß 1980 Offenburg standen unheimlich viele Autos aller Klassen und japanische Motorräder auf dem Parkplatz. Ich nehme die Zeugen Jehovas nicht mehr für voll.

Die WTG ist etwas ganz anderes, als ZJ glauben gemacht werden. Der gute Glaube der vielen aufrichtigen ZJ wird zu machtpolitischen Zielen der Fürsten in Brooklyn und anderen Ländern mißbraucht. Sie selber glauben nichts und benutzen ihre "Wahrheitsideologie" nur zur Verführung, um durch die Verführten zu Macht und Geld zu kommen und von Jehova Gott geduldet. Die Masse der ZJ merken gar nicht, durch ihren beschränkten Verstand, wie ihre Persönlichkeit langsam, aber sicher umgeformt wird und ihnen eine zwiefache Moral anerzogen wird; und diese ganze Schafherde läuft in die falsche Fährte. Was kann man von diesen Leithammeln schon erwarten.

Suchen enttäuschte aufrichtige Zeugen bei der WTG Recht, und dieses Recht paßt der WTG nicht in ihre Pläne, erfahren diese einfachen mißbrauchten Brüder deutlich wie zwiefach die Moral der WTG ist. Recht ist, was der WTG nutzt. Das ist der wahre Grundsatz der 'Lieben Brüder' in den Bibelhäusern. Oft schlagen dabei noch die politischen Wogen durch extreme und enorme Verbohrtheit so hoch, daß Freiheit und anständiges Leben auf dem Spiele stehen.
Was ich vermisse, ist Toleranz gegenüber anderen Religionen und Engagement auf sozialem und karitativem Gebiet. Wer ein Tätigwerden für notleidende Menschen ablehnt, kann naturgemäß kein Verständnis bei seinen Mitmenschen erwarten.

F a z i t.
Seien wir kritisch und wachsam!"


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