Geschrieben von Drahbeck am 02. Juli 2001 19:50:31:
Als Antwort auf: Re: geschrieben von Wo ist Dönerbude? am 29.
Juni 2001 10:57:16:
Ein beliebter Bibelspruch (1. Thessalonicher 5:1-3) der Zeugen Jehovas besagt, dass
"wann immer sie Friede und Sicherheit ausrufen - sie ein plötzliches Verderben
ereilen wird." Ist dieser Spruch nur bei den Zeugen Jehovas beliebt? Das wird man so
nicht sagen können. Auch andere endzeitlich orientierte Religionsgemeinschaften belieben,
ihn zu ihrem "Standard-Repertoire" zu zählen. Zum Beispiel auch die
Religionsgemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten. Da feierte dieser Spruch vor gar
nicht mal so langer Zeit fröhlichen Urstand. Als 1989 die damalige "DDR" sich
aufzulösen begann und in der Folge das langpropagierte westdeutsche Politikziel
"Wiedervereinigung" Realität wurde, da glaubten einige von den Adventisten,
gerade jenen Spruch, auf die vorgenannte politische Entwicklung anwenden zu sollen. Eine
Einschränkung gilt es noch zu machen. Es war nicht unbedingt die
"Führungsetage" der STA die das propagierte. Eher von "unten" kam
diese These. Und der STA-Führungsetage wurde die ganze Sache ziemlich unheimlich und sie
bemühte sich nach Kräften "gegenzusteuern". In der bekannten Art und Weise:
"Wasch mir den Pelz - aber mach mich nicht nass".
Aber kehren wir zu den Zeugen Jehovas zurück. Letztere veröffentlichten im Jahre 1973
ein Buch mit dem Titel: "Wahrer Friede und Sicherheit - woher zu erwarten?"
Ein wesentlicher Substanzkern dieser Veröffentlichung war gerade das erneute
"aufkochen" obiger These. Grund genug für die "Christliche
Verantwortung" dazu ein paar kommentierende Anmerkungen mit anzufügen (CV 57).
Sicherlich konnte sie es sich nicht verkneifen, ihre Standardthese der angeblich
antikommunistischen Zeugen Jehovas darin mit einzubauen. Darüber kann man meines
Erachtens drüber hinweglesen. Aber die eigentlichen Ausführungen zum Hauptthema sind
meines Erachtens auch heute noch der Dokumentation wert. Nachstehend seien sie zitiert:
Eines der neuen WTG-Studienbücher des Jahres 1973 ist das Taschenbuch (!) "Wahrer
Friede und Sicherheit - woher zu erwarten?". Die erste Auflage allein in Englisch
betrug 2 000 000. Die neuen Kerngedanken dieses Buches wurden allerdings schon etwas
früher publiziert, in Erwachet vom 22. 1. 1973 dt. unter dem Titel "Weltfrieden in
Aussicht - wird er von Dauer sein?". Diese Erwachet-Auflage wurde mit 7 500 000 in 29
Sprachen angegeben. Man muß das Ausmaß dieser Veröffentlichungen sehen, um den Grad der
öffentlichen Bedeutung und Wirksamkeit einschätzen zu können.
Das eigentlich Neue in diesem Buch ist eine neue Erklärung der bekannten Schriftstelle
in 1. Thess. 5:3 über den Ausruf "Friede und Sicherheit". Alles andere ist
bekannte WT-Lehre, wieder aktualisiert und diesmal besonders darauf ausgerichtet, die
WTG-Organisation als die einzig rettende und sittlich einwandfreie Institution in einer
vernichtungsreifen Welt oder Gesellschaft erscheinen zu lassen. Wir wollen uns jetzt
jedoch weniger mit dieser Schwarz-Weiß-Malerei, als vielmehr mit dem Neuen in diesem
Buche befassen, mit der neuen Deutung von "Friede und Sicherheit".
Steine statt Brot
Es läßt sich nicht umgehen, etwas vorauszuschicken. Unsere Rede wird hart sein, wer kann
sie ertragen? Wir haben es hier nicht nur mit der bereits dritten WTG-Deutung dieser
Schriftstelle zu tun, deswegen von 5. Mose 18:20-22 als "prophetische Vermessenheit
vor Jehova" verurteilt. Allein aber das ist schon empörend, weil dabei die früheren
falschen Deutungen verschwiegen werden! Wir werden sie also aufdecken, um der Wahrheit,
der ganzen Wahrheit willen. Zudem spielt die WTG hier mit einem zutiefst menschlichen
Anliegen. Sie nutzt wohldurchdacht das elementare menschliche Verlangen noch Friede und
Sicherheit schon zum dritten Male! Dabei werden diejenigen, die sich allein wirklich und
praktisch dafür einsetzen, daß es herbeigeführt wird oder gesichert bleibt, in
hinterhältigster Weise moralisch und politisch verleumdet. Die WTG kann darum in dieser
Frage nur noch mit einer Mutter verglichen werden, die ihrem hungrigen Kind statt eines
Stückes Brot einen Stein gibt! Genau so ist das, wenn man die Probe aufs Exempel macht.
Und wir machen sie!
Es wurde sehr darüber nachgedacht, ob es ratsam ist, dieses Thema in solcher Schärfe
zu behandeln. Doch es ist nicht anzunehmen, daß die WTG ihre Erklärungen von 1899 und
1943 zu 1. Thess. 5:3 vergessen hat. Sie verschweigt sie in dem neuen Buch absichtlich und
bewußt! Und die Versammlungen? Sie haben nicht nur ein Recht auf die ganze Wahrheit,
selbst wenn sie erbarmungslos hart ist. Schreckte Jesus vor Schärfe und Härte zurück,
wenn die Tatsachen auf der Hand lagen? Matth. 23.
Die WTG-Deutungen von 1899
Die erste Erklärung von 1. Thess. 5:3 als "Speise zur rechten Zeit" finden wir
in dem WTG-Buch "Der Krieg von Harmagedon", Schriftstudien Bd. 4 von 1899. Die
"Erfüllung" ist das internationale Religionsparlament von 1893 in Chicago, USA.
Die WTG erklärte:
"Es (das Parlament) sagte zu der gedankenlosen Namenchristenheit: Friede, Friede, da
doch kein Friede ist . . . Es war sichtlich eine Maßregel der Selbsthilfe seitens der
führenden Geister in der Namenchristenheit, die die Trübsal dieses Tages des Herrn mit
Angst herannahen fühlen
Dieser Ruf: Friede, Friede, unmittelbar vor dem Ausbruch
des Sturmes erinnert an die Weissagung (1. Thess. 5:3): Wenn sie sagen, Friede und
Sicherheit, dann kommt ein plötzliches Verderben über sie . . . Diese Krisen sind die
Wehen, die nach 1. Thess. 5:3 vor der Trübsal über die Welt kommen wie über eine
Schwangere . . . Wir leben in einer Zeit, in der die . . . Bewegung jeden Monat ihren
Anfang nehmen könnte, wäre das Ende nicht nach Gottes Plan erst auf 1914 bestimmt . . .
14 Jahre reichen vollauf hin zu ihrer Abwicklung." (Bd. 4, Ausg. Barmen 1916, S. 124,
145f, 160, 275f)
Mit diesen WTG-Erklärungen von 1899 war die "Erfüllung" von 1. Thess. 5:3
als "Speise zur rechten Zeit" unzweideutig auf die Friedensrufe seit jenem
Religionsparlament 1893 in Chicago bis 1914 als Ende (Harmagedon) ausgelegt. Der WT
verkündete dazu bis Oktober 1928 (Titelseite), dt., daß die 6000 Jahre schon im Jahre
1872 vollendet waren!
Die WTG-Deutungen von 1943
Als ob es diese Deutungen von 1899 als "Speise zur rechten Zeit" nicht gegeben
habe, verkündete die WTG in dem Buch "Die Wahrheit wird euch freimachen" 1943
eine völlig andere Deutung von 1. Thess. 5:3 und "Friede und Sicherheit". Mehr
als eine Generation war seit 1899 vergangen. Wieder millionenfach und weltweit wurde
proklamiert als freimachende Wahrheit.
"Die 'Christenheit' wird ihre Nachkriegs-Neuordnung' und ihre ringsum stehenden Heere
(jesuitischer wie auch militärischer Art) also zur Unterdrückung der
Königreichsbotschaft benutzen, von der sie behaupten wird, sie sei ein Verrat an der
Nachkriegsherrschaft, störe sie und mache sie unsicher. Doch wird Jehova sein
'befremdendes Werk', das er durch seine Zeugen ausführt, nicht eher aufhören lassen, als
bis es beendigt ist
Danach wird er das 'Weib' und das Tier scheinbar triumphieren
lassen, als ob sie das Werk stillgelegt hätten. (Joh. 19:11) Erst in jenem
Entwicklungsstadium wird die 'Christenheit', auf ihrem tierischen Greuel reitend,
ausrufen, daß sie endlich im vollständigen Sinne Friede und Sicherheit habe. Was dann?
Jehovas treue Zeugen wissen, was hierauf zu antworten ist: " . . . Wenn sie sagen:
Friede und Sicherheit! Dann kommt ein plötzliches Verderben über sie . . ." (l.
Thess. 5:1-4). Der Dauerfrieden-Religionsmechanismus der 'Christenheit' wird unheilvoll
versagen". (S. 346 dt.)
Diese Deutung von 1. Thess. 5:3 von 1943 erfolgte unter der im gleichen Buche als
Wahrheit verkündeten Zeitrechnung, wonach die 6000 Jahre erst im Jahre 1972 um sind, also
100 Jahre später! Gibt es jetzt wieder eine Verschiebung um 100 Jahre? (S. 152)
Die 1943 unter Berufung auf den Wahrheits-Ausspruch Jesu (Buchtitel) verkündete
Nachkriegsneuordnung und ihr Versagen unter Führung der Christenheit hat es nie gegeben.
Die Welt wurde vielmehr geteilt und es entstand das selbstständige sozialistische
Weltsystem von Europa bis nach Asien, wo Buddhismus und Konfuzianismus in religiöser
Hinsicht bestimmend sind. Jesuitische und militärische Heere sind in keinem westlichen
oder christlichen Land je gegen die Zeugen Jehovas marschiert, damit endlich Friede und
Sicherheit ausgerufen werden könnte. Im Gegenteil, keine einzige Regierung der Welt nimmt
die WTG ernst, wenn sie dazu aufruft, die Macht "in den Himmel" abzutreten. Wozu
hat die WTG sich vielmehr in politischer Hinsicht in die westliche antikommunistische
Allianz der 'Christenheit' eingereiht? Ihre antikommunistischen Verdammungsurteile von
1949 z. B. sprechen faktisch die gleiche Sprache wie etwa das päpstliche
Antikommunismus-Dekret von 1949. Was also 1943 im Blick auf 1972 als freimachende Wahrheit
über 1. Thess. 5:3 weltweit verkündet wurde, war wieder eine Vermessenheit. Wieder ist
ungefähr eine Generation vergangen!
Die WTG-Deutungen von 1973
Als ob es weder die falschen Auslegungen von 1899 noch von 1943 gegeben habe, verkündete
die WTG mit dem auf den Kongressen 1973 freigegebenen Buch "Wahrer Friede
" nun die dritte Auslegung von 1. Thess. 5:3. Für wie einfältig und
vergeßlich hält sie die Versammlungen und die ganze Welt eigentlich? Wir lesen:
"Es gibt noch ein weiteres bestimmtes Ereignis, das kommen muß, und das als
unverkennbares Signal dient, daß die Weltvernichtung bevorsteht. Auf dieses Signal wies
der Apostel Paulus hin, als er schrieb: ". . . Wann immer sie sagen: Friede und
Sicherheit! dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen . . ." - 1. Thess.
5:2,3 . . . Die politischen Führer der Welt wissen, daß niemand gewinnen könnte, wenn
sie in einen nuklearen Krieg verwickelt werden sollten . . . Überdies verlangen die
ernsten Probleme der Umweltverschmutzung, der 'Bevölkerungsexplosion' und andere
innenpolitische Probleme Aufmerksamkeit und Geld. So haben die Herrscher angestrengt auf
eine Entspannung in den internationalen Beziehungen hingearbeitet. Natürlich werden ihre
Verhandlungen keine wirklichen Änderungen in den Menschen bewirken, so daß sie einander
lieben würden. Sie machen weder dem Verbrechertum ein Ende, noch beseitigen sie Krankheit
und Tod. Dennoch zeigt die Prophezeiung, daß die Zeit kommen wird, da sie erklären
werden, daß endlich "Friede und Sicherheit" herrschen werden. Wenn dies
eintritt, dann wird . . . "plötzliche Vernichtung" über diejenigen kommen, die
die Menschen irreführen, wie auch über alle, die ihr Vertrauen in sie setzen". (S.
88f)
An die Ältesten aller Versammlungen!
Nachweislich auf drei Generationen schon hat die WTG die Schriftstelle in 1. Thess. 5:3
über "Friede und Sicherheit" angewendet, verbunden mit dem Skandal, die
verschiedensten haltlosen 6000:Jahrtermine anzugeben: 1872, 1972 und nun 1975. In dem
WTG-Buch "Ewiges Leben in der Freiheit der Söhne Gottes" von 1966/67, in dem
1975 verkündet wurde, wurde zugleich auch das Jahr 1996 zur Diskussion gestellt (S. 28
dt.) Denkt niemand an 5. Mose 18:20-22, wo vergebliche Voraussagerei als
"prophetische Vermessenheit vor Jehova" verurteilt wird? Was ist das für eine
Aufseher- und Ältestenschaft, die die "Herde Gottes" bedenkenlos von einer
solchen Vermessenheit in die andere führt? Warum überprüfen sie die WTG-Lehren nicht
auf Zuverlässigkeit, obwohl das in Apg. 17:11 deutlich von ihnen verlangt wird?
Wir wollen die Bedeutung der jetzigen, der dritten WTG-Deutung von 1. Thess. 5:3
durchdenken. Sie ist empörender denn je zuvor.
Die WTG nennt es Vernichtung und Verderben herbeiführende Irreführung, wenn ihre anderen
Mitmenschen einen, nuklearen Krieg verhindern, wenn sie die Umweltverschmutzung
bekämpfen, wenn sie eine Bevölkerungsexplosion verhindern, wenn sie ihre
innenpolitischen Probleme lösen, wenn sie Verhandlungen führen. Die WTG ruft dazu auf,
nicht auf diese Dinge zu vertrauen, es sei Irreführung. Der wahre Weg nach der WTG wäre
also, alle diese Dinge zu unterlassen.
Begreift denn keiner in den Versammlungen abgesehen von 5. Mose 18:20-22, was diese
WTG-Predigt absoluter sozialpolitischer Passivität, Abstinenz und Tatenlosigkeit für
Folgen hätte, wollte man sie annehmen? Alle Völker, denen die WTG das predigt, würden
in Krieg, Umweltschmutz, Anarchie und sozialen Katastrophen versinken, und mit ihnen die
Zeugen Jehovas einschließlich der WTG selbst!
Sie würden alle nur von Haus zu Haus rennen und sich gegenseitig diese
sozialpolitische Passivität und Untätigkeit predigen, vom einfachen Bürger bis zum
höchsten "Herrscher". Jede soziale Ordnung würde zusammenbrechen. Was die WTG
also auch jetzt wieder unter 'Friede und Sicherheit' in Auslegung von 1. Thess. 5:3
verkündet, ist um der von Gott selbst stammenden sozialen Bedürfnisse aller Menschen
willen praktisch unannehmbar. S t e i n e s t a t t B r o t ! Sind die Versammlungen
voller sozialer Analphabeten. daß sie das nicht begreifen? Und damit geht ihr ernstlich
unter die Mitmenschen?
Aber, magst du einwenden, die Menschen können doch tatsächlich nicht bewirken, daß
sie einander lieben, wie die WTG sagt. Infamie und Demagogie, muß man antworten!
Milliardenfach wurde und wird trotz allem zu allen Zeiten geliebt, auch heute. Mütter
ihre Kinder. Verliebte, Verlobte und Verheiratete einander, Verwandte einander usw., ganz
natürlich ohne nach dem Glauben zu fragen. Oder auch Diakonie- oder Caritas- und
Ordensschwestern pflegen zeitlebens im Glauben an Jesus Christus aufopferungsvoll Blinde,
Lahme, Krüppel, Sieche, Irre und Geisteskranke, ohne noch dem Glauben zu fragen. Christen
wie Nichtchristen helfen verhungernden Menschen und unterentwickelten Völkern ebenfalls
ohne nach dem Glauben zu fragen. Trotz allem. Ist das alles keine Liebe unter den
Menschen? Entspricht das nicht ernsthaft Jak. 2:14-16? Laut Rö. 2:14,15 ist sogar den
Nichtchristen das Gesetz Gottes ins Herz geschrieben 1
Aber, magst du noch sagen, sie können doch weder Krankheit, noch Tod und Verbrechertum
verhindern, wie die WTG weiter in den Mund legt.
Könnten denn WTG und Zeugen Jehovas Krankheit, Tod und Verbrechertum verhindern? Werdet
ihr nicht selbst in gleicher Weise von Krankheit, Tod und Verbrechertum heimgesucht wie
anderen Menschen? Noch schlimmer: Versucht ihr nicht gar, eure Verbrecher rechtzeitig
schnell aus euren Reihen auszuschließen, euren Mitmenschen zuzuschieben und zu
überantworten, um euch dann an die Brust zu schlagen, daß ihr nicht so seid. wie die
Welt? Den Doppelmord in der Versammlung Wuppertal, BRD, 1971 z. B., wo Schwester Elisabeth
Hecker ihren Mann und ihren Vater, beide auch Zeugen Jehovas, in ihren Betten erdrosselte,
hat die WTG euch verschwiegen. Könnt ihr so etwas verhindern? Verhindert Gott das in
euren Reihen? Wie könnt ihr das also als Argument gegen eure Mitmenschen ins Feld
führen, die sich um Frieden und Sicherheit bemühen, um der sozialen Bedürfnisse willen
bemühen müssen? Ihr schlagt doch Löcher in die Luft und redet vollkommen abwegig daher,
an der Wirklichkeit vorbei! Merkt ihr das nicht?
Die WTG sollte aufhören, weltpolitisch den Mund zu voll zu nehmen und sich moralisch
aufzublasen. Sie sollte aufhören, unsachlich, oberflächlich, dilettantisch und
verleumderisch voller Infamie und Demagogie über andere Menschen herzuziehen. Sie sollte
stattdessen demütig anerkennen, was unter ihnen alles in Glaube, Hoffnung und Liebe
geschieht. Eingedenk dessen, daß die Menschen jetzt schon mit der dritten 'Friede und
Sicherheit'-Deutung vergeblich hingehalten worden. Könnt ihr das alles nicht begreifen?
Ihr habt als Älteste und 'Hirten der Herde' die Verantwortung vor Gott. Christus und den
Menschen, direkt, und vor niemandem sonst!
Schlußfolgerung für das Studium des Buches
Das neue WTG-Buch Wahrer Friede ist auf Grund der dargelegten Tatsachen ungeachtet des
sonst unerheblichen Inhaltes wegen seines Hauptgesichtspunktes gemäß Titel, der neuen
und dritten Auslegung von 1. Thess. 5:3, nach 5. Mose 18:20-22 eine "prophetische
Vermessenheit vor Jehova". Es ist in diesem Zusammenhang gegen alle berechtigten und
notwendigen menschlichen Bestrebungen und Sorgen um Frieden und Sicherheit gerichtet,
indem es die Menschen, Christen wie Nichtchristen, die sich darum bemühen, verleumdet. Es
zerstört und vernichtet jede sozialpolitische Bereitschaft, jedes derartige Engagement
und jedes diesbezügliche Vertrauen, obwohl es ohne das alles nicht geht und nichts
aufrechterhalten oder gesichert werden kann. Welchen Kräften dient dieses Buch also in
politischer Hinsicht? Wer es verbreitet, läuft als Verleumder aller sozialpolitisch
verantwortungsbewußten Mitmenschen umher. Psalm 15:1.3.
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