Re: MEPS Fotosatzsystem (Übersetzungsprogramm ???)


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 24. September 2003 19:15:14:

Als Antwort auf: MEPS Fotosatzsystem (Übersetzungsprogramm ???) geschrieben von Bin Leser am 24. September 2003 17:11:16:

Die Ausgangsthese war doch wohl die, wenn man den "Spiegel"-Artikel gelesen hat.
Da hat ein Übersetzer, ein "Maschinenübersetzerprogramm" erfolgreich weiterentwickelt.
Weiter stellte der "Spiegel" in diesem aktuellen Fall fest. Förderer und Interessent dabei ist das Pentagon.
Als Details konnte man beispielsweise lesen. Der Übersetzer hat seine Computerprogramme beispielsweise mit bereits vorhandenen Bibelübersetzungen "gefüttert", damit das Programm so eine möglichst breite Basis an Wörtern usw. besitzt.
Ähnliches tat schon das MEPS-Programm.

Im zitierten "Erwachet!"-Artikel war davon die Rede; die Zweigbüros sollen z. B. alle Regeln der einzelnen Sprachen in Sachen Silbentrennung usw. einreichen, damit die ins MEPS Programm "eingefüttert" werden könnten. Wenn also ein Programm erstellt wird, dass für mehrere Sprachen, wesentliche Elemente sammelt, koordiniert und nutzbar macht, dann kann man das meines Erachtens durchaus schon als eine Art Vorläuferprogramm des derzeitigem vom Pentagon geförderten ansehen. Natürlich ist die Entwicklung weitergegangen. In den 1980er gab es noch kein Windows z. B.. Da war unter anderem noch DOS oder noch archaischeres als Software "aktuell". Insofern kann man das MEPS von damals auch nicht als synchron zu den heutigen Übersetzungsprogrammen ansehen. Aber damals war es durchaus innovativ.

So innovativ das eine feste Zusammenarbeit mit IBM zustande kam.
Heute ist der Förderer des Maschinenübersetzungsprogrammes, wie journalistisch festgestellt, das Pentagon. Wie man die Rolle von IBM damals bewertet, nur wirtschaftlich? Ist eine andere Frage.

Es gab mal ein Zeitalter, das nannte man das Kolonialzeitalter. Da versuchten europäische Staaten beispielsweise den afrikanischen Kontinent unter sich aufzuteilen. Nur, der war nicht "unbewohnt". Die dortigen Bewohner machten denn alsbald eine Erfahrung. Die kam in einem geflügelten Satz zum Ausdruck.
"Früher hatten wir das Land - und ihr hattet die Bibel. Jetzt haben wir die Bibel - und ihr habt das Land".

Was will das besagen? Wohl auch dies. Missionsbestrebungen haben nicht selten auch eine politische Komponente. Hinter "frommen Worten", werden zugleich handfeste irdisch-materielle Interessen umgesetzt. Eines der neueren "Missionsunternehmungen" der bedeutenderen Art stellen auch Jehovas Zeugen dar. Jene, die es gelernt haben, auch nach den materiellen Hintergründen von Missionsbestrebungen zu fragen (Hegemoniebestrebungen) werden es sich nicht verbieten lassen, auch einzelne Details dabei misstrauisch. Wörtlich im misstrauischem Sinne zu werten.

Ist es jetzt erwiesen, das Pentagon ist in Sachen Übersetzungsprogramme derzeit aktiv, dann kann eine misstrauische Wertung durchaus zurückfragen. Und was war damals?
Bewiesen ist damit noch nichts. Bewiesen ist lediglich, die WTG und IBM haben zusammen gearbeitet. Und das darf man auch weiterhin berechtigt behaupten.

Es wäre an der WTG dafür zu sorgen, dass man ihr nicht mit Misstrauen begegnen würde. Diese Chance hat sie bis heute verspielt. Auch die "liebenswerte Großmutter" des Rotkäppchen erwies sich letztendlich als ein böser Wolf.


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