Simultanübersetzungen

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 19. September 2003 14:07:41:

Die WTG rühmt sich einer der Pioniere in Sachen Simultanübersetzung (ihrer Literatur) zu sein. Folgt man den Angaben in der (seinerzeitigen) Zeitschrift „Christliche Verantwortung", so war es der WTG auch möglich, die Rechte daran an den amerikanischen Computerriesen IBM gegen klingende Münze, zu verkaufen. Das alles liegt nun mittlerweile schon einige Jahre zurück. Die Entwicklung ist nachfolgend nicht stehen geblieben. Symptomatisch dafür ist auch. Wie das WTG-System MEPS aktuell war, gab es noch kein Windows 95, 98, ME oder XP. Da waren noch die Vorgängersysteme akut. Da war der „gut", der sich zur Computerbedienung umfangreiche kryptische Buchstaben und Ziffernkombinationen einprägen konnte; oder eben für einzelne Funktionen sich mit einer Unzahl von „Spickzetteln" versah.

Aber das Interesse an Simultanübersetzungen besteht ungebrochen weiter. Einige Institutionen lassen sich die Forschung und Entwicklung diesbezüglich auch eine Menge Geld kosten. Eine Institution die da namentlich auch genannt wird, ist das amerikanische Pentagon.
Das Interesse des Pentagons diesbezüglich besteht nicht erst seit heute. Man brauch nur daran zu denken, dass die Internettechnologie beispielsweise, ihre Anfänge in militärischen Sandkastenspielen und ihrer technischen Umsetzung hatten. Auch das Pentagon wird die seinerzeitige MEPS-Euphorie der WTG aufmerksam beobachtet haben, wenn nicht gar noch mehr, sie auch in sein Nutzungskalkül mit einbezogen haben. Das muss keinesfalls in direkter Form geschehen. Auch der Umweg über IBM ist eine der möglichen Optionen.

Eine neuere Abhandlung über den gegenwärtigen Stand dieser Simultanübersetzungstechnologie und ihrer Weiterentwicklung kann man auch einem interessanten „Spiegel"-Artikel entnehmen.

www.spiegel.de/spiegel/0,1518,265667,00.html


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