Geschrieben von O. am 18. September 2003 19:38:44:
Als Antwort auf: Bumm - Bumm geschrieben von Leser am 18.
September 2003 17:42:15:
In glatten Worten sucht sich der Wachtturm" noch im Jahre 1994 ein
Tarnmäntelchen umzuhängen, dass man doch eigentlich eine liebevolle Erziehung bewirken
wolle.
Dennoch ist auch in diesem 1994er Text, noch davon die Rede, dass körperliche Züchtigung
gelegentlich" angebracht sei. Da war wohl die KdöR-Frage für die WTG noch
nicht entschieden.
Inzwischen hat der Wolf sich zur liebevollen Großmuter" a la Rotkäppchen
verwandelt.
Bilder sind nicht das entscheidende. Entscheidend ist die Gesinnung.
Sicherlich lieben Jehovas Zeugen ihre Kinder auch. Das ist unstreitig. Es wird auch nicht
unterstellt, dass eine Prügelpadagogik aus Prinzip" erfolgen würde. Sehr wohl
unterstellt wird aber, dass das die Kinder in den Königreichssaal
hineinprügeln" bzw. stille prügeln, keinesfalls wirklich überwunden ist.
Nachstehend noch das WT-Zitiat (15.7. 94, S. 16, 129.
13 Gelegentlich mag allerdings auch eine körperliche Züchtigung angebracht sein. Erfolgt
diese jedoch im Zorn, ist sie wahrscheinlich übertrieben und wirkungslos. Die Bibel
enthält die Warnung: Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos
werden" (Kolosser 3:21). Und allein Bedrückung kann bewirken, daß ein Weiser
unsinnig handelt" (Prediger 7:7). Ein verbitterter Jugendlicher wird möglicherweise
sogar gegen gerechte Maßstäbe rebellieren. Eltern sollten daher die Bibel gebrauchen, um
ihre Kinder auf feste, aber ausgeglichene Weise in Gerechtigkeit in Zucht zu nehmen (2.
Timotheus 3:16). Gottgefällige Zucht wird mit Liebe und Milde erteilt. (Vergleiche 2.
Timotheus 2:24, 25.)
14 Doch wir alle straucheln oft" (Jakobus 3:2). Selbst Eltern, die
normalerweise liebevoll sind, können dem Druck des Augenblicks erliegen und etwas
Unfreundliches sagen oder ihren Zorn auf andere Weise auslassen (Kolosser 3:8). Sollte das
geschehen, laßt die Sonne nicht über dem großen Kummer eures Kindes oder über eurer
eigenen Erregung untergehen (Epheser 4:26, 27). Bereinigt die Angelegenheit mit eurem
Kind, und entschuldigt euch, falls dies angebracht ist. (Vergleiche Matthäus 5:23, 24.)
Durch einen solchen Demutsbeweis könnt ihr eurem Kind noch näher kommen. Wenn ihr das
Gefühl habt, euer Temperament nicht beherrschen zu können und dem Zorn nachzugeben,
bittet die Versammlungsältesten um Hilfe.
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