Re: auf die Nieten


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 14. Juli 2003 19:36:43:

Als Antwort auf: Re: auf die Nieten geschrieben von Ewald am 14. Juli 2003 17:45:13:

Ewald stellt die Frage: "Und würdest du aufgrund deiner Erfahrung denn auch sagen, dass es nichts positives über die ZJ zu berichten gibt?"
Nun, da wird man wohl keine verallgemeinernde, sondern nur eine individuelle Antwort geben können. Am 4. 7. hatte ich die bezogen auf meine Person schon mal so formuliert:

"Nicht zuletzt weil das ganze (Zeugenthema) nicht bloß eine „abstrakte" Erkenntnis ist, sondern dieweil ich auch in der eigenen Biographie den Einfluss der Zeugen zu registrieren habe und diesen Einfluss noch heute beim äbwägen der Für und wieder, letztendlich als negativ bewerte. Natürlich sollte man sich realistisch einschätzen. Man sollte sich auch die Frage stellen. Wie wäre denn Deine Biographie verlaufen; hätte es nicht den Zeugeneinfluß (familiär entstanden) gegeben. Ich möchte da durchaus kein „Schwarz-weiss-Bild" zeichnen. Dennoch schlägt das Pendel der Waage eindeutig aus - zu ungunsten der WTG.

Sind Jehovas Zeugen zwar keine bildungs"freundliche" Gemeinschaft; so kann man sie dennoch als relativ belesen einschätzen. Man denke nur an ihr „Wachturm"-"Studium" (eher wohl eine Indoktrinationsveranstaltung) das ihre wöchentliche Hauptveranstaltung darstellt. Während andernorts in christlichen Kreisen da doch eher ein passiver sogenannter Gottesdienst gang und gäbe ist. Diese relative Belesenheit hat sich in meinem Fall auch in der Nach-ZJ-Zeit erhalten."

Ansonsten sage ich klar. Es wäre mir lieber, ich hätte die Zeugen Jehovas nie kennengelernt und eine normale (Nicht-Außenseiter) Entwicklung genommen. Allerdings stelle ich mich auch der persönlichen Biographie, so wie sie sich nun mal ergeben hat. Und versuche das auch nicht künstlich aus dem Bewusstsein zu verdrängen. Die "Geschichte holt ein doch immer wieder ein" ob man's will oder nicht.


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