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Geschrieben von Drahbeck am 19. Mai 2001 12:25:38: Als Antwort auf: zeugen jehovas im dritten reich geschrieben von phoibos am 19. Mai 2001 06:48:36: Das Problem ist offenbar für etliche damit befasste
Wissenschaftler, für die stellvertretend und an herausragender Stelle, der
Name G. steht; daß sie im
"Spagat" zwischen "Bewunderung und Befremdung" (Titel eines Buches zu
den Zeugen Jehovas), nicht das notwendige Gleichgewicht zu wahren vermögen. Einerseits
bewerten sie die Wehrdienstverweigerung im verbrecherischen NS-Regime positiv. Im gleichen
Atemzug spielt die Schweizer ZJ-Erklärung zur Wehrdienstfrage von 1943 für sie keine
oder nur eine untergeodnete Rolle. Einerseits jubeln sie die Verschwörer vom 20. Juli
1944 gegen Hitler hoch; andererseits verlieren sie kein Wort dazu, dass die
grundsätzliche politische Abstinenz der Zeugen Jehovas auch zu dem skurrilen Ergebnis
führte, als Haushaltshilfen bei SS-Schergen zu dienen (angeblich erlaubte dies ihr
Gewissen). Andere hingegen erlaubte ihr Gewissen nicht, Angorakaninchenpflege unter
KZ-Bedingungen auszuführen; dieweil, wie sie "messerscharf" schlussfolgerten,
die Kaninchenwolle ja in Militärbekleidung Verwendung finden könnte.
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