Geschrieben von Gerd am 13. Juni
2001 18:12:30:
Als Antwort auf: Re: Doppelmoral geschrieben von Bauer am 07.
Juni 2001 22:44:25:
Auch eine Art Doppelmoral kann man aus folgenden Beispielen aus Österreich ersehen:
Vor sechs Jahren, im Januar 1995, hat sich ein junger Zeuge Jehovas, nach reiflicher
Überlegung entschlossen, den Zivildienst abzuleisten und in einem Krankenhaus zu
arbeiten. Ergebnis: Einen Monat später wurde er ausgeschlossen.
Sechs Jahre später (2001) hat ein anderer ZJ, auch im Januar, den Zivildienst begonnen.
Ergebnis: Einen Monat später wurde er zum 'Dienstamtgehilfen' ernannt.
Wie glücklich sind doch so manche "Einsitzer", wie uns der WT weismachen
will:
*** w96 1. 11. 27 "Eine wunderbare Gabe Jehovas" ***
Eine wunderbare Gabe Jehovas
DIE Wachtturm-Ausgabe vom 1. Mai 1996 enthielt eine tiefschürfende Erörterung der
christlichen Neutralität und der Frage, wie wir unserer Verantwortung gegenüber Jehova
und gegenüber dem Cäsar ausgewogen nachkommen können (Matthäus 22:21). Aus
vielen Äußerungen geht hervor, daß der neue Aufschluß dankbar aufgenommen wurde. In
einem Brief, den ein Zeuge Jehovas aus Griechenland an die leitende Körperschaft der
Zeugen Jehovas schrieb, heißt es zum Beispiel:
Ich möchte meine tiefe Dankbarkeit dafür zum Ausdruck bringen, daß Ihr, liebe
Brüder, uns in geistiger Hinsicht so gut versorgt. Ich habe wegen meines christlichen
Glaubens etwa neun Jahre im Gefängnis verbracht und schätze daher die großartigen
Gedanken in der Wachtturm-Ausgabe vom 1. Mai 1996 überaus (Jesaja 2:4). Das war eine
wunderbare Gabe Jehovas (Jakobus 1:17).
Als ich den Artikel las, erinnerte ich mich an folgende Bemerkung in einem früheren
Wachtturm [1. August 1994, Seite 14]: ,Die Vernünftigkeit ist eindeutig eine kostbare
Eigenschaft, die uns bewegt, Jehova noch mehr zu lieben. Ja, liebe Brüder, ich
danke Jehova dafür, daß ich zu dieser gütigen und liebevollen Organisation gehöre, die
eindeutig seine Weisheit widerspiegelt (Jakobus 3:17).
Das hellere Licht im Wachtturm vom 1. Mai ist hier in Griechenland gut aufgenommen worden,
besonders von denen, die wegen ihres Glaubens mehrere Jahre im Gefängnis verbracht haben
oder noch dort sind. Nochmals herzlichen Dank! Möge Jehova Euch durch seinen Geist
stärken, damit Ihr uns in diesen schwierigen Zeiten weiter mit der wertvollen geistigen
Speise versorgen könnt.
Das sollen also "wunderbare Gaben" sein, die von Jehova (!) kommen?
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