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Geschrieben von Drahbeck am 10. Februar 2003 16:06:35: Da gibt es seit einiger Zeit wohl, eine Stiftung. In deren Vorstand sitzt unter
anderem der Schweizer Zeuge Jehovas Max W. Gegründet wurde diese Stiftung auch
von Zeugen Jehovas. Dem Max Liebster und seiner Frau Simone, geborene Arnold. Im Ergebnis
dessen nennt sich diese Stiftung Arnold-Liebster-Stiftung. Eine knapp gehaltene Webseite,
der man diese Angaben entnehmen kann, gibt es auch. Über die Höhe des
Stiftungsvermögens erfährt man dort nichts. Lediglich, dass laut Satzung vorgesehen ist,
dass Begünstigungen durch diese Stiftung, die eigentliche Kapitalsubstanz derselben,
möglichst nicht schmälern soll. Simone Arnold Liebsters Buch "Allein vor dem Löwen" wird auf dieser Webseite
auch beworben. Weiter findet man die Ankündigung, dass ein Memoirenband von Max Liebster,
in einigen Tagen der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Erstmal nur in Englisch.
Auch das Buch der Simone Arnold Liebster, erschien zuerst nur in Englisch. Szenenwechsel. Immerhin sei mit einer Äußerlichkeit begonnen. Was bietet das Buch in der Sache. In der Sache eigentlich nur die Dokumentation in Buchform, einer der vielen "Standhaft"-Ausstellungen der Zeugen Jehovas aus dem Jahre 1999. Und zwar diejenige die in Waldshut, gleichfalls wohl im Schwarzwald, stattgefunden hat. Mir sind etliche Videoaufzeichnungen anderer solcher "Standhaft"-Veranstaltungen bekannt. Und mit dieser Kenntnis begegnet man da einigen Wiederholungen dessen, was man davor schon x-mal gehört hat. Einige Autoren, ich nenne da auch den Hubert Roser, haben sich da überhaupt nicht die Mühe gemacht, besonders ihre Texte den örtlichen Bedingungen anzupassen. Was sie in Y schon ein paar mal zum besten gaben, offerieren sie nun auch hier wieder in X. Ganz korrekt ist dieser Vorwurf gegen Roser allerdings nicht. In den Fußnoten seiner Ausführungen verweist er auch auf ein ebenfalls 2002 erscheinen sollendes Buch von ihm mit dem Titel: "Die Zeugen Jehovas, der Nationalsozialismus und die Schweiz". Peinlich nur für die Herausgeber, dass ihnen wohl entgangen ist, dass genau dieses
Buch vom vorgesehenen Verlag wieder aus dem Programm genommen wurde. Nachdem es sich schon
in den Vorankündigungslisten des Buchhandels befand und die ISBN dafür auch schon
festgelegt war. Diesen Lapsus kann man vielleicht noch gar nicht mal Roser anlasten. Als er sein
Manuskript für dieses von genannter Stiftung geförderte Buch abgab, mag er noch der
festen Hoffnung, bezüglich seines Schweiz-Buches gewesen sein. Er wurde inzwischen
allerdings eines anderen belehrt. Dies wird auch an einem anderem Lapsus deutlich. Auf Seite 102 äußert er sich
kritisch über die publizistische Behandlung der Zeugen Jehovas in der seinerzeitigen DDR.
Akzeptiert. Noch eine nicht hinzunehmende Fehldeutung durch den Herausgeber W. Trotz dieser Kritik an W., muss man ihm dennoch konzedieren, dass er so ziemlich der einzigste der in diesem Buch versammelten Autoren ist, der auch neues mitteilt. Der auch in gewissem Umfang durchaus einige Studien getätigt hat. Bei der überwältigenden Mehrheit aller anderen dort versammelten Autoren hingegen hat man den Eindruck. Die erzählen zum x-ten mal nur dass, was sie auch andernorts schon von sich gaben. Und der "Neuigkeitswert" ihrer Ausführungen ist mal, sehr, sehr begrenzt. Anders W.. Er bemüht sich tatsächlich darum einige Biographien aus dem
genannten geographischen Raum vorzustellen. Zwar nicht übermäßig umfänglich. Aber es
ist ihm zugute zu halten. So las man die entsprechenden Biographien an anderer Stelle noch
nicht. "Maria Pape lebte von 1950 bis 1957 in Waldshut, Bergstraße 10, in der Wohnung von Alfred und Lina Schäfer. ... Sie folgte ihrem älteren Sohn Günther nach Waldshut, der in der dortigen Gemeinde der Zeugen Jehovas als Vollzeitprediger (Pionier) tätig war. ... Maria Pape litt außerordentlich unter dem Verhalten ihrer Söhne. Wahrscheinlich aus diesem Grund verzog sie im August 1957 für alle Waldshuter Zeugen überraschend nach Königslutter (Kreis Helmstedt). 1965 hielt sie sich wieder in Süddeutschland (Nagold) auf. Einige Jahre später verstarb sie." Auch W. kann es sich nicht verkneifen, WTG-gesponsert die
Vorhalte gegen Günther Pape in Sachen Firmenbankrott zum besten zu geben. In
undifferenzierter Form. Da inzwischen von Günther Pape selbst eine
Stellungnahme dazu vorliegt, gewinnt die Sache ein ganz anderes Gesicht.
Interessant auch noch das W.
dem Günther Pape bescheinigt, ein glänzender Redner zu sein, der die Fähigkeit hatte
seine Zuhörer mitzureißen.
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