Re: Urheber-Rechte


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 29. Januar 2003 09:28:45:

Als Antwort auf: Re: Urheber-Rechte geschrieben von LuckyX am 28. Januar 2003 18:50:26:

Ich würde mal meinen, dass von der Sache her, Herr Dr. Stuhlhofer nichts gegen eine Freigabe seines Textes einzuwenden hätte. Dabei dürften im wesentlichen zwei zu klärende Punkte übrig bleiben.

Einmal ein technischer. Man sollte nicht vergessen. So übermäßig lange datiert der Siegeszug des Computers noch nicht. Davor war es gang und gäbe, dass Autoren ihre Texte per Schreibmaschine anfertigten. Diese Form der Texterstellung beinhaltete auch, dass der Autor keineswegs eine elektronische Fassung davon auch hatte.

Manch einer stöhnt schon, tritt man an ihm mit dem anliegen heran, ob er nicht eventuell kleinere Texte, die ihm wichtig erscheinen auch mal einscannt und fürs Internet aufbereitet, oder wenn das aus Urheberrechtlichen Gründen nicht statthaft ist. Eine Kopie für den rein persönlichen Privatgebrauch abzugeben. Da geht das Gejammere schon los. "Zu viel Arbeit".

Bei Infolink kann man es diverse male registrieren, wie da einige ostentativ betonen.
(Sinngemäß zitiert) Ich mache nur das was ich in einem bestimmten Zeitlimit schaffe. Was damit nicht zu schaffen ist, bleibt eben liegen. Und dann die Verhöhnung einiger Aktivisten die aus anderem Holz sind. Man hätte schon Leute kennengelernt, die "am Rande des Existenzminimums vegetierten" und ihren Lebenssinn im Kampf gegen die WTG sähen. Denn wolle man natürlich nicht gleich sein.
So, diese Einstellung bleibt natürlich jedem überlassen.

Aber was ist nun mit den Autoren. Wer will Ihnen vorschreiben, was ihnen wichtig ist? Unzählige Stunden für das einscannen einer Papiervorlage aufzuwenden. Oder die Zeit lieber für anderes verwenden, was dem Autor persönlich wichtiger ist.
Dann noch Punkt zwei. Die verwöhnte Internetgemeinde Made in Nassauer, ist es gewöhnt alles umsonst zu bekommen. Und schreit dann noch nach mehr. Besteht die Situation, dass bestimmte Texte eben nicht per Computer, sondern nur über zu bezahlenden Buchhandel zu erreichen sind, dann rümpfen sie die Nase.

Nee, das wollen sie nicht. Nur alles umsonst, liebend gern. Aber Geld ausgeben müssen. Davor sträuben sie sich denn wie der "Teufel vor dem Weihwasser" bildlich gesprochen.
Wer will Autoren absprechen, dass sie auch finanzielle Bedürfnisse haben? Diejenigen, die da auf der "Wanderschaft" sind, die man eine gewisse Zeit im Internet begegnen kann und danach nie mehr von ihnen hört? Sind das diejenigen die, da den Anspruch nach mehr haben?

Wie Herr Dr. Stuhlhofer sich letztendlich entscheidet vermag ich nicht zu sagen. Das sind nur ein paar kommentierende Zwischenbemerkungen.


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