Geschrieben von D. am 28. Januar 2003 07:18:13:
Wozu sie fähig sind.
Kürzlich gab es die Scientology betreffende Meldung, dass ein hochrangiger Aussteiger aus
derselben, war unter anderem im Scientology-Geheimdienst tätig, auf einer Veranstaltung
der Evangelischen Kirche in Berlin sprechen würde. Das Kirchenblatt "Die
Kirche" meinte jubilierend dazu feststellen zu können (sinngemäß). Er sei nun von
Scientology zur Kirche konvertiert, und so etwas freut natürlich. Ich will den
Herrschaften ihre Freude auch nicht weiter madig machen.
Man geht wohl nicht fehl in der Einschätzung, dass der kirchliche Sektenbeauftragte
Pfarrer Thomas Gandow bei der marktgerechten Inszenierung dieser Konversion auch so seinen
Anteil hat. Auch alles verständlich. Machen andere auch so.
Gandow ist auch ansonsten bei einigen Sekten nicht gerade "beliebt". Auch damit
müssen diese Herrschaften leben. Das ist nun mal in einer pluralistischen Gesellschaft
so.
Allerdings haben die Kritiker von Gandow jetzt wieder einmal ihre Grenze überschritten.
Pech für sie. Sie gerieten an den verkehrten.
"Die Kirche" berichtet dazu in ihrer jüngsten Ausgabe unter
anderem:
"Auf dem Weg zum Fokus-Gottesdienst in der Berliner Luisenkirche ist der
landeskirchliche Sektenbeauftragte, Pfarrer Thomas Gandow, am Sonntag in seinem PKW auf
der Autobahn von einem Mitglied der Scientology-Organisation, mehrfach geschnitten und
bedrängt worden. Nachdem der Pfarrer über sein Mobiltelefon die zuständige
Autobahnpolizei alarmiert hatte, und die Beamten Gandow und die hinter ihm fahrenden
Fahrzeuge eine Zeit lang beobachtet hatten, stoppten sie den weiterhin drängelnden
Verfolger. Anschließend eskortierten sie den Sektenbeauftragten zum Gottesdienst. Gegen
das Scientology-Mitglied Mirko O. erstattete Gandow Anzeige wegen Nötigung
Der
Gottesdienst in der Luisenkirche konnte nur unter Polizeischutz stattfinden."
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