Geschrieben von Drahbeck am 22. Dezember 2002 13:15:00:
Als Antwort auf: Verweigern Jehovas ihren Kindern die Schulbildung?
geschrieben von JohnnyRebell am 22. Dezember 2002 12:27:07:
"Das verhalten dieser Leute ist gegenüber der normalen Bevölkerung nicht zu
dulden !!"
Sachte, sachte, nicht so krass. In einer pluralistischen Gesellschaft muss einiges
hingenommen werden. Beispiel: Die Kleiderordnung wie sie Frauen aus dem islamischen
Kulturkreis praktizieren.
Grundsätzlich verweigern Jehovas Zeugen nicht die normale Schulbildung; allerdings mit
ein paar "nervenden" Besonderheiten. Alles was über den obligaten
Pflichtstundenbereich hinausgeht, wird möglichst mehr oder weniger "gekonnt"
umgangen. Siehe das hier genannte Beispiel, wenn Weihnachtsfeiern anstehen "krank
geschrieben" zu sein. Es ist in der Tat eine Erziehung zum Außenseitertum zu
registrieren. Aber die obligaten Pflichtaufgaben werden in der Regel absolviert.
Schon weitaus kritischer sieht der Bereich aus, wo es darum gehen kann, über die
Grundschulbildung hinaus freiwillige Bildungsangebote zu praktizieren. Da gibt es in der
Tat eine bremsende Funktion des Gruppendruckes der Zeugen Jehovas, der so mancher sich
nicht zu entziehen vermag. "Patentrezepte" zur Lösung dieser Problemlage liegen
derzeit nicht vor. Bezüglich weiterer Infos diesen Themenbereich betreffend siehe auch:
Kindererziehung
und Totalitär
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