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Geschrieben von Drahbeck am 17. August 2002 11:58:33: Als Antwort auf: Gespenster in Dresden geschrieben von D. am 17. August 2002 04:41:13: Geologen sind keine "Theologen" und das ist auch gut so. So mancher der nur
glauben will, was ihm da Theologen ins Ohr flüstern mag bei einem Buch mit dem Titel
"Und die Sintflut gab es doch. Vom Mythos zur historischen Wahrheit", solange er
jenes Buch noch nicht selber gelesen hat, vielleicht denken: "Ein interessanter
Titel". Ob er diese Meinung auch noch nach der Detaillektüre beibehält erscheint so
ausgemacht nicht. Schon der Klappentext zu jenem Buch dürfte den "Gläubigen"
nicht so sonderlich behagen. Liest man doch dort: Schon hier dürften die Gläubigen ihre nicht zu übersehenden Schwierigkeiten haben.
Die Zahl 9500 Jahre dürfte wohl kaum ihren Vorstellungen entsprechen, wollen sie doch aus
der "alles wissenden" Bibel nur eine 6000-jährige Menschheitsgeschichte
herauslesen. "Die Theologen und Schriftgelehrten des Abendlandes mühten sich jahrhundertelang
ab, die Einzelheiten des Sinflutgeschehens in weitschweifigen Diskussionen zu ergründen
ganz im Sinne der scholastischen Denkweise des Mittelalters, in der Sophismus statt
Beachtung der natürlichen Fakten im Vordergrund stand und Offenbarung und Dogma der
Schlüssel zum Verständnis der Wirklichkeit waren.
Auch nachfolgende Passage dürfte den Bibelgläubigen nicht sonderlich zusagen: Versteht man die Ausführungen der Tollmann's richtig, so halten sie auch heute eine
analoge Naturkatastrophe in der Gegenwart für möglich. Beleg dafür ist auch ein
Zeitungsartikel aus "Kurier. Unabhängige Tageszeitung für Österreich" vom 9.
9. 1990, den die Autoren offenbar als so bedeutsam empfanden, dass sie seine Zitierung
ausdrücklich in der hervorhebenden Form der Faksimilewiedergabe vornahmen. Ihr eigener
Kommentar zu jenem Artikel beschränkt sich bloß auf den lapidaren Satz, dass er
"eine gottlob nicht zutreffende Reportage" sei. Wie immer man solche Szenario auch bewerten mag. Eines dürfte indes klar sein. Im Fall der Fälle dürften sowohl "Gerechte als Ungerechte" davon mitbetroffen sein. Dies kann auch der WTG deutlich sein, hatte sie doch schon das zweifelhafte "Vergnügen", die Rauchwolken beim Einsturz des World Trade Center, von ihrem eigenem "Tower" aus zu sichten, ohne dass sie die Gefahr, falls die Attentäter ihr Ziel einige Grade weiter orientiert hätten. Das sie dann der Gefahr entgangen wäre. Und von einer "Entrückung der Gerechten" haben auch die Opfer jenes Supergaues nichts zu spüren bekommen. Die gibt es ohnehin nur in der Märchenwelt der Bibel und Korangläubigen. Noch in einer anderen Hinsicht ist das Buch der Tollmann's interessant. Bekanntlich gibt es wohl kaum ein anderes historisches Bauwerk, über das bis in der Gegenwart so viele abstruse Theorien und Spekulationen vorliegen, wie dies gerade bei den ägyptischen Pyramiden der Fall ist. Auch zu diesen Pyramiden äußern sich die Autoren. Ob ihre diesbezügliche Theorie richtig oder falsch ist, kann und will ich nicht beurteilen. Ich zitiere sie einfach mal. Ihre Bewertung mag der Leser für sich vornehmen, so er dazu "Lust" hat. Zu diesem Aspekt liest man in genanntem Buch: "Auch der Bau der von der Sphinx bewachten Pyramiden stand offenbar
unter dem Eindruck des Sintfluterlebnisses. Die Wiederkehr einer solchen Katastrophe war
im Altertum in aller Bewußtsein
Vermutlich sollten auch die gigantischen
Quaderbauten der ägyptischen Pyramiden zur Sicherung der Königsgräber für alle
Ewigkeit dienen und sogar einer nächsten Flut trotzen können. Die gleiche Funktion
hatten später die tiefen Felsengräber der Könige. |