Re: de Ruiter


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 12. August 2002 08:21:30:

Als Antwort auf: de Ruiter geschrieben von Prometeus am 11. August 2002 16:54:50:

In einem anderem Forum gelesen:

"Joseph Smith, der Gründer der Mormonen, war Freimaurer nach dem schottischen Ritus („Be Wise as Serpents" von F. Springmeier). Die freimaurerische Karriere des Heber C. Kimball, einer der bekanntesten Führer der Mormonenkirche, wird von seiner Tochter Helen Mar Kimball in „Women's Exponent" (Vol XII, p.126) beschrieben. Für weitere Informationen, siehe McGavin, E. Cecil. „Mormonism and Masonry" Salt Lake City, UT, 1954.

Charles Taze Russell, Gründer der Bibelforscher, wovon ein Zweig sich seit 1931 Jehovas Zeugen nennt, war Freimaurer „Knights Templar Mason of York Rite" in Allegheny. Der Name seiner Loge: „Mizpah", ein hebräisches Wort das „Der Wachtturm" bedeutet („L'occulte théocratie de Charles Taze Russell ou le cimetière oublié", Michel Leblanc; „The Watch Tower and the Masons", F. Springmeier).

Der Einfluß der Freimaurer ist nicht auf die Mormonen und Jehovas Zeugen begrenzt. In seinem Buch „Le secret des francs-maçons" (1979) beschreibt der Historiker Jacques Ploncard d'Assac, wie andere Glaubensgemeinschaften von den Freimaurern beeinflußt sind.

Der Plan ist genial! Man greift die Großkirchen an und wirft ihnen ihre Sünden vor. Aufrichtige Menschen verlassen diese um sich der „wahren christlichen Organisation" anzuschließen die man ihnen vorbereitet hat und, damit ja jeder Aussteiger etwas nach seinem Geschmack findet, bereitet man ihnen gleich eine Vielfalt „allein wahrer" Organisationen vor: Mormonen, Jehovas Zeugen, usw. Funktioniert perfekt! Aber für die armen Menschen gilt: Vom Regen in die Traufe! ...
Wenn jetzt jemand auf den Gedanken kommen sollte, alle Freimaurer seien böse Menschen, so irrt er gewaltig. Auch sie beteiligen sich aufrichtig an der Errichtung einer Neuen Welt Ordnung (Kennt man ja schon von den Zeugen Jehovas die jetzt schon eine Neue-Welt-Gesellschaft sind, sogar mit einer Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift)."

Inwieweit die auf die Mormonen bezüglichen Angaben zutreffend sind, kann und will ich nicht beurteilen. Ich registriere aber sehr wohl, dass hier wieder einmal der Herr Springmeier aus den USA als "Kronzeuge" bemüht wird. Ohne besagtem Herrn Springmeier und ohne sein "deutsches Pedant" dem Herrn Rothkranz, hätte es aller Wahrscheinlichkeit nie die unseligen Bücher des Robin de Ruiter gegeben, denn sie sind seine eigentliche inhaltliche Stütze. Was er von besagten Herren vorgekaut bekommen hat, dass kaut de Ruiter im Prinzip nur, geringfügig variiert nach.

Ich schätze Springmeier nach wie vor als hoch verschwörungstheoretisch orientiert ein. Was ich meine dazu sagen zu können, habe ich schon mal in der Datei:
http://www.manfred-gebhard.de/Springmeier.htm zusammengefast.
Gleichfalls stehe ich der These, Russell sei lediglich Ableger und Erfüllungsgehilfe der Freimaurer, nach wie vor sehr kritisch gegenüber. Insbesondere auch dann, wenn als Quelle, mit oder ohne Zitierungsnachweis, letztendlich nur die Springmeier und Co sich herausstellen.
Siehe auch: http://www.manfred-gebhard.de/Freimaurer.htm

Noch so ein verdächtiger Satz in vorstehendem Zitat:
"Man greift die Großkirchen an und wirft ihnen ihre Sünden vor. Aufrichtige Menschen verlassen diese um sich der „wahren christlichen Organisation" anzuschließen die man ihnen vorbereitet hat."

Genau dies ist doch eine der Kernthesen der berüchtigten Antisemitenbibel "Protokolle der Weisen von Zion", ohne die auch ei Springmeier ein inhaltliches Nichts wäre. Alle seine Thesen leben geradezu von dieser Antisemitenbibel.

Noch eins: Freimaurerhetze ist keineswegs ein jüngeres Faktum. Ganz im Gegenteil. Schon die katholische Kirche im 19. Jahrhundert lebte voll von diesem Geschäft. Das war i h r Buhmann, so wie vielleicht heute die Zeugen Jehovas noch für kirchliche Kreise ein Buhmann sind, so hieß der Buhmann für die Catholica damals eben Freimaurer.

Diese Fakten kann man nicht unterm Tisch verschwinden lassen. Diese Fakten müssen auch heute noch genannt werden, wann immer Verschwörungstheoretiker ihre Ammenmärchen präsentieren. Nicht kommt aus einem "luftleeren Raum". Alle diese Thesen haben sehr wohl einen geschichtlichen, kritisch zu hinterfragenden Hintergrund.

In dem Kapitel "Man nannte sie Philosemiten" wird in einem Unterabschnitt auch auf das Verhältnis katholische Kirche zur Freimaurerei etwas näher eingegangen. Er sei tunlichst zur Lektüre empfohlen. Es wird um Verständnis dafür gebeten, dass der fragliche Text, der nunmehr wieder Online ist, nur mit gewissen Einschränkungen zur Verfügung steht (pdf-Format). Seite 16-20 des pdf-Textes im nachfolgendem Link

Man nannte sie Philosemiten


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