Re: B... als Büttel der WTG


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

 

Geschrieben von D. am 15. Juli 2002 20:49:22:

Als Antwort auf: Re: Pape zum Thema B... geschrieben von D. am 11. Juli 2002 08:30:07:

B... als Büttel der WTG
Zwei Wanderausstellungen sind bekanntlich seitens der WTG in Betrieb, die sie in allen möglichen Institutionen unterzubringen bedacht ist, auf das das "staunende" Publikum ihr Loblied singen möge. Eine bezieht sich auf die Zeit 1933-45; die andere auf die "DDR".

Neben dem Bundesbeauftragten für die Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes der DDR, mit Sitz in Berlin, gibt es in den östlichen Bundesländern auch noch Landesbeauftragte für denselben Bereich. Vielfach an symbolhaften Orten angesiedelt. So auch in Halle/S. im dortigen "Roten Ochsen". Ein berüchtigtes Gefängnis sowohl in der NS als auch der DDR-Zeit.

Die Gespräche und Verabredungen, diese Ausstellung auch im "Roten Ochsen" zu zeigen waren schon ziemlich weit fortgeschritten. Die prinzipielle Bereitschaft des dortigen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen war gegeben, diese Ausstellung zu zeigen. Auch anderen Opfergruppen gewährt man solche Selbstdarstellungen.

Seitens des Landesbeauftragten bestand nun die Vorstellung, nicht bloß die blanke Ausstellung zu zeigen, sondern in einer Art Kolloquium auch noch ein paar ergänzende und erläuternde Vorträge dazu mithalten zu lassen.
Der Landesbeauftragte für die Stasiunterlagen ist eine staatliche, quasi regierungsamtliche Behörde. Und seitens dieser Behörde hatte man durchaus konkrete Vorstellungen. Man lud als Referenten nebst solchen von der WTG unter anderem Y... und B... ein. Y... gab ihre Einwilligung. Dann bekam die WTG allerdings mit, dass dies nicht die einzigen eingeladenen Referenten sein sollten. Der Landesbeauftragte wollte dieses Kolloquium so gestalten, dass dabei sowohl pro WTG-orientierte Referenten, als auch solche sprechen sollten, die nicht mehr auf der WTG-Schiene fuhren.

Und jetzt kam das Ultimatum. Bezeichnenderweise war der Sprecher für das Ultimatum nicht ein WTG-Funktionär, sondern B... höchstpersönlich. B... erklärte ultimativ in einem Telefongespräch, dem die Vorarbeiten leistenden Beamten: Er habe die kritischen der WTG nicht genehmen Referenten wieder auszuladen. Sollte diese Forderung nicht erfüllt werden, platzt die Veranstaltung. Sie kommt dann wegen Versagung der WTG-Referenten nicht zustande.

Noch so ein "Blitzlicht". Y..., die vorab schon ihre Zusage gegeben hatte, nach Halle/S. zu kommen, bekam wiederum von B..., einen Telefonanruf. Da Y... nicht anwesend, sprach B... seine Botschaft auf ihren Anrufbeantworter. Tenor, ebenfalls ultimativ. Sie habe ihre Bereitschaftserklärung in Halle/S. zu referieren zurückzuziehen, da der Landesbeauftragte für die Stasiunterlagen nicht der WTG-Forderung, die WTG-kritischen Referenten auszuladen, nachzukommen bereit sei.

Ende vom Lied. Die geplante Veranstaltung ist tatsächlich geplatzt. Bis heute haben die Zeugen Jehovas ihre Wanderaustellung nicht in Halle/S. gezeigt - zeigen können!


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