Re: DEESKALTION !!! ;-)

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von X am 24. Januar 2008 15:20:21:

Als Antwort auf: Re: Hallo Martin! Hallo micha! Hallo INFOLINK! geschrieben von X am 23. Januar 2008 19:40:40:

Deeskaltion Sascha Denzel

Regeln zur Deeskaltion von akuten Gewaltsituationen:

Gewaltsituation: zwei Jungen prügeln sich

Merkmale für eine akute Gewaltsituation sind:

die Beteiligten sind nicht in Kontakt

- sie reden nicht miteinander

- sie reagieren nicht aufeinander

eine Kontaktaufnahme ist nicht möglich

- auf Ansprache durch einen Erwachsenen reagieren sie nicht

- die Atmosphäre ist angespannt

Der Übergang zwischen einem "Spaßkampf" oder einem Konflikt zu einer Gewaltsituation wird durch einen Kontaktabbruch seitens einer der Beteiligten, gekennzeichnet.

Deeskallieren

Kontaktaufnahme

Direkt zu ihm gehen, mit dem Namen ansprechen

Situation klären

Was ist passiert? Was hat der Einzelne gemacht? Wie ging es ihm währenddessen?

Schuldzuweisungen unterbrechen

Gemeinsam eine Lösung finden, die von allen Beteiligten akzeptiert wird.

Das wichtigste Mittel zur Deeskalation ist es, mit den Beteiligten in Kontakt (in Beziehung zu gehen) zu gehen und Grenzen zu setzen.

www.saschadenzel.de/deeskala.htm
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Deeskalationsrethorik marcus knill
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Sie können sich in eine andere Person versetzen, sich in andere Menschen hineindenken.

Sie können gegenteilige Meinungen verstehen ohne einverstanden zu sein. PERSPEKTIVWECHSEL.

Sie versuchen das Verhalten des anderen verstehend nachzuvollziehen und bemühen sich, sich in die Position des Gegenüber hineinzuversetzen. TOLERANZ.

Sie können zuhören. ... Aktives zuhören.

Sie können widersprüchliche Meinungen ertragen ...

Sie können ihre Befindlichkeit unmissverständlich klar und verständlich ausdrücken.

Sie können sich beherrschen ...
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Eine in der Praxis häufig anzutreffende Art für den Umgang mit strukturellen Konfliktpotentialen sind personalisierte Alltagsstreitigkeiten und Grabenkämpfe zwischen den Beteiligten.

Drei Beispiele verdeutlichen dies.

Den Beteiligten im ersten Praxisbeispiel ist nicht bewusst, dass der Hintergrund ihrer täglichen Schuldzuweisungen und Angriffe strukturelle Ursachen sind.

Im zweiten Beispiel haben Gruppierungen innerhalb eines großen Projekts ihre Gemeinsamkeiten im Projekt "vergessen" und die gegenseitige Vertrauensbasis verloren.

Sie streiten sich auf der Ebene von zwischenmenschlichen Konflikten, die strukturelle Ursachen haben.

Im dritten Beispiel wird ein initiierter Veränderungsprozess zu einem Machtkampf umfunktioniert, der die gesamte Führungsmannschaft lahmlegt.


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