Re: Cui bono


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Raccoon am 15. Januar 2008 17:30:50:

Als Antwort auf: Re: Cui bono geschrieben von Drahbeck am 14. Januar 2008 21:50:

Wem es nützt, fragst Du?

Nun, es nützt all denen, die mit Hilfe der umfangreichen Dokumentation auf Infolink eine Bresche ins geistige Dickicht der Sekte schlagen. Es hilft denen, die im Forum Hilfe und Unterstützung finden, wenn sie sich im akuten Ausstiegsprozess befinden. Und es hilft denen, die schon lange aus der Sekte draußen sind und sich dennoch manchmal wie Ausserirdische in der Welt vorkommen, und die Forums-Plattform benutzen, um einen virtuellen Freundeskreis zu entwickeln und zu pflegen.

Das dabei in der Rubrik "Offtopic" teilweise so sinnfreie Themen wie "Kettenspiel für doofe" herauskommen, mag einem gefallen oder nicht. Ich persönlich bin gerne bereit, auch solche Themen in Kauf zu nehmen, wenn die ernsthaften Themen überwiegen und wenn ich annehmen kann, dass das gesamte Projekt Infolink seinen Zweck erfüllt. Und das tut es!

Vereinsmeierei...

Viele gute Internetpräsenzen bzw. Initiativen, die von Einzelpersonen ins Leben gerufen wurden, sind irgendwann wieder von der Bildfläche verschwunden. Sei es, weil der Initiator irgendwann genug von dem Thema hatte, sei es aus Altersgründen.

Aus diesem Grunde halte ich es für einen guten Weg, so ein Projekt personenunabhängig zu gestalten. In Deutschland eignet sich dafür die Rechtsform des eingetragenen Vereins am besten. Das hier keine Mitgliedsbeiträge gescheffelt werden, sollte jedem klar sein, der a) die Satzung des Vereins kennt, der b) die Höhe des jährlichen Mitgliedsbeitrages kennt und der c) einen Blick in die Rechenschaftsberichte des Vereins geworfen hat.

Und auch andere Vereine stellen Dinge auf die Beine, die Einzelpersonen nicht stemmen können. Ich verweise dabei auf den hier leicht verächtlich mit einem Damenquartett verglichenen Verein aus dem Süden der Republik. Die Auflage einiger sehr wichtiger Bücher in deutscher Sprache ist dem Engagement dieses "Damenquartetts" zu verdanken. Die Arbeit dieser Leute einfach so abzuqualifizieren halte ich für unfair.

Ich bin der Meinung, es ist im deutschsprachigen Internet genug Platz für mehr als eine Internetpräsenz zum Thema "Zeugen Jehovas". Die Schwerpunkte von Infolink und manfred-gebhard.de sind unterschiedlich genug dafür. Ich hielte es daher für besser, sich nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit gegenseitig niederzumachen. Wir sollten lieber an einem Strang ziehen oder uns zumindest in Ruhe lassen, wenn ersteres nicht erwünscht sein sollte.

Und was gewisse Personen betrifft. Mögen die Gerüchte stimmen oder nicht. Mir ist es egal, denn sie betriffen nicht den Verein, dessen Mitglied ich bin. Und was ehemalige Vereinsmitglieder in ihrem Privatleben getan haben oder tun, was sie in anderen Vereinen getan haben oder zu tun vorgehabt haben, geht mich nichts an. Ich habe großen Respekt vor dem, was von dieser Person auf die Beine gestellt wurde und bin dankbar dafür. Denn meine Familie und ich haben bei unserem Ausstieg großen Nutzen aus dieser Arbeit gezogen.

Raccoon


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