Geschrieben von + am 03. Januar 2008 11:46:04: Als Antwort auf: Re:
Schriftstudien "dem goldenen Zeitalter ... das JETZT vor der Tür steht"
geschrieben von X am 02. Januar 2008 21:50:
Ich kenne einen Menschen in Gemeinschaft mit Christus,
der vor vierzehn Jahren
ob im Leib, weiß ich nicht,
oder außerhalb des Leibes, weiß ich nicht; Gott weiß es
als solcher bis zum dritten Himmel entrückt wurde.
Ja, ich kenne einen solchen Menschen
ob im Leib oder getrennt vom Leib, weiß ich nicht, Gott weiß es ,
daß er in das Paradies entrückt wurde
und unaussprechliche Worte hörte,
die zu reden einem Menschen nicht erlaubt ist."
(2. Korinther 12:2-4)
Paulus spricht möglicherweise von sich selber.
Für die hebräischen Schriften gibt es zwei Quellen:
Der masoretische Text, und der Text, der der Septuaginta zugrunde lag.
Es ist inzwischen (seit Qumran) erwiesen, dass es im 2-3 Jhdt. vor Christus eine weitere
hebräische Fassung des AT gab.
Die Septuaginta ist nicht eine freie Übersetung ins griechische, sonderen eine ziemlich
worttreue Übersetzung dieses verlorenen hebräischen Textes.
Bekanntlich stützt sich das Neue Testament auf die Spetuaginta und nicht auf den
masoretischen Text.
Das Christentum verhält sich also paradox:
Sie Bevorzugt den masoretischen Text, und ignoriert völlig die andere hebräische
Fassung, und fügt dem das neue testament hinzu, das völlig auf den Septuaginta-Text
aufbaut.
Warum redet Paulus in Apostelgeschichte nicht so, wie in den Briefen?
Legt man die vier Evangelien nebeneinander, und bedenkt dabei, dass sie zu
unterschiedlichen Zeiten Geschrieben wurden, ergeben sich die Fragen Warum redet
Jesus völlig anders? Warum verhält er sich anders?
Es lassen sich Parallelen in der Sprache bei Johannes ... und Paulus finden.
Der dritte Himmel bei Paulus verwirrt, weil wir den Himmel im gnostischen System nicht
gewohnt sind.
Es handelt sich dabei möglicherweise um einen rekonstruierten Paulustext in der
markionitischen Fassung.
Es ist Vorsicht geboten, wenn alle Experten einig sind.
Bertrand Russell 1872 - 1970
radikalkritik.de/GefPaulus2.pdf
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