Geschrieben von Drahbeck am 31. Dezember 2007 18:35:26:
Als Antwort auf: Geänderte Motive geschrieben von Frager am
31. Dezember 2007 16:43:00:
Die Frage ist dann doch wohl, inwieweit solche Eindrücke verallgemeinbar sind, oder
ob sie nicht doch eher der Rubrik Einzelfälle zuortbar sind.
Nun, man kennt ja ähnliche Phänomene schon, beispielsweise, bei den gescheiterten
Endzeitdaten. Gewisse Propheten" wähnten - vor - den jeweiligen Daten;
anschliessend kracht alles zusammen". Die Bilanz nachher, bestätigte diese
These aber so nicht.
Es ist eben ein wesentlicher Faktor auch, die von der WTG forcierte
Abschottungspolitik". Die reduzierten Außenkontakte bewirken dann eben, dass
so mancher es sich dreimal überlegt, wie weit er geht, gehen kann (das jetzt ganz
wertfrei festgestellt).
Aber eine Form der begrenzten inneren Abseilung" ist es schon, wenn es so
läuft, wie es dargestellt wurde. Ziel der WTG ist doch vor allem eines:
Fantatismus zu züchten.
Bei den dargestellten Eindrücken, kann man doch wohl sagen. Das mit dem WTG-Ziel,
klappt da schon mal nicht so, wie die Brooklyner Regisseure es sich eigentlich wünschen.
Und dann, man muss es immer wieder sagen, sehe man sich die tatsächlichen derzeitigen
WTG-Zuwächse in Deutschland näher an. Sie sind ja Statistikmäßig nicht bis in alle
Facetten aufgegliedert. Aber die These ist doch die:
Gäbe es eine begläubigte Statistik, die auch ausweist, welcher Anteil des Zuwachses
Migrations-Hintergrund hat. Es würde sich wohl herausstellen. Ein überproportional
höher. Beleg dafür sind auch die jährlichen Kongress-Vorankündigungen in den
WTG-Publikationen. Man sehe sich doch mal genau an, für wieviele Sprachen (außer
Deutsch) da Termine genannt werden. Und dann vergleiche man mal ähnliche
Kongress-Vorankündigungen aus den 1950/60er Jahren. Da wird der Strukturwandel doch
überdeutlich.
Jeglicher Wandel braucht seine Zeit.
Im vorletzten Heft des Spiegels" wurde auch die Misere der katholischen Kirche
im Ruhrgebiet (etwa Raum Bochum usw.) thematisiert. Ich zitiere da mal aus der Erinnerung.
Ohne jetzt den tatsächlichen Text zu vergleichen. Täuscht mich nicht alles, war da ein
genanntes Bistum um ein Drittel zusammengeschrumpft. Nicht erst seit heute. Aber jahrelang
konnte der Betrieb" dennoch auf altem Niveau aufrecht erhalten werden. Jetzt,
im Jahre 2007 aber eben nicht mehr. Massive Kirchenaufgaben die Folgen. Und die Angst des
Personal's etwa besonders der Kirchenmusiker, anschliessend auf Dauer in die
Arbeitslosigkeit verabschiedet zu werden. Bis sich das so zugespitzt hatte, vergingen aber
Jahrzehnte. Die Kohlenzechen (also die wirtschaftliche Grundlage) hatten schon viel
früher dicht gemacht. Damals aber noch nicht die Kirchen. Damals konnte man das
Unabwendbare noch hinausschieben. Heute kann man es offenbar nicht mehr.
Auch den Zeugen wird eine gewisse Form des Strukturwandels nicht erspart
bleiben. Man vergleiche mal die Auflagenhöhe der Studienausgabe" des
Wachtturms" , die Halbierung von Erwachet!" und anderes mehr.
Zeitverzögerungen (siehe vorgenanntes Beispiel) wird man wohl zugestehen müssen. Aber
die Stunde der Wahrheit" kommt.
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