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Geschrieben von kohle am 21. Dezember 2007 21:36: Als Antwort auf: Re: Zitat WACHTTURM: geschrieben von X am 17. Dezember 2007 21:19:
Hallo iks, >Zum Ausgangspunkt. Mein Anliegen war zu erfahren, was du tun würdest, wenn dein Kind mit einer neuen Überzeugung nach Hause käme. Die Einstellung, gemeinsam, mit deinem Kind, diese Überzeugung zu prüfen ist ausgezeichnet, und mehr auch nicht möglich. Kinder müssen irgendwann selbst entscheiden dürfen.
>Matthäus 11:19 Ja. Es gibt noch so eine irritierende Stelle in der Bibel. Sie ist delikater: Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte,
bringet her und erwürget sie vor mir. Wer sagt das? Jesus oder der Kaufmann?
ja, das stimmt. Reife ist nicht Vollständigkeit und schon garnicht Vollkommenheit, für mich. Wachsen, Reifen und Vergehen. Was ist an der Vergänglichkeit von Reife vollständig und vollkommen? Geistige Reife daher für mich ein Loslassen dieses Rades von Geburt und Tod. >6 Jehova Gott ist sehr daran interessiert, daß alle seine Anbeter zu geistiger Reife voranschreiten. Zu diesem Zweck hat er in der Christenversammlung für wunderbare Gaben gesorgt. An die Christen in Ephesus schrieb der Apostel Paulus: "Er gab einige als Apostel, einige als Propheten, einige als Evangeliumsverkündiger, einige als Hirten und Lehrer, im Hinblick auf das Zurechtbringen der Heiligen, für das Dienstwerk, für die Erbauung des Leibes des Christus, bis wir alle zur Einheit im Glauben und in der genauen Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollerwachsenen Mann, zum Maße des Wuchses, der zur Fülle des Christus gehört; damit wir nicht mehr Unmündige seien, die wie von Wellen umhergeworfen und von jedem Wind der Lehre hierhin und dorthin getrieben werden durch das Trugspiel der Menschen, durch List im Ersinnen von Irrtum" (Epheser 4:11-14). Als Reife wird hier die Entwicklung zur Gruppeneinheit hin verstanden. Das kann natürlich so verkleidet werden. Wenn diese wunderbaren (Auf)Gaben für die Christenversammlung als Saat geistiger Frucht angesehen werden, ist der Begriff Reife angebracht. Ich sehe es für mich anders. Göttliche Gaben müssen nicht reifen, sie sind immer vollkommen. Wir müssen als Ego weniger werden, um sie zur Geltung kommen zu lassen. Dann ergibt sich die Gestaltung der Gruppeneinheit nämlich rein spirituell, und wird nicht von Menschen geführt. >7 In diesen Versen erklärte Paulus, warum Gott unter anderem in geistiger Hinsicht
so reichlich für die Christenversammlung sorgt: damit alle 'zur Einheit im Glauben und in
der genauen Erkenntnis gelangen', 'ein vollerwachsener Mann' werden und das 'Maß des
Wuchses des Christus' erreichen. Nur dann sind wir davor sicher, wie geistig Unmündige
von falschen Vorstellungen und von Irrlehren umhergeworfen zu werden. Wir erkennen also
die enge Verbindung zwischen dem Fortschritt zu christlicher Reife und dem Erlangen der
"Einheit im Glauben und in der genauen Erkenntnis des Sohnes Gottes". In der
Erklärung des Paulus gibt es mehrere Punkte, die wir beachten sollten. In der geistigen Entwicklung zur Gruppeneinheit ist innere Freude und feinste Liebe verspürbar. >(b) Womit ist geistige Reife eng verbunden? Natürlich mit dem Ziel, mit der Gruppeneinheit, wobei als Gruppe die Einheit mit Materie, Pflanzen und Tieren angestrebt wird. Die Verbundenheit mit der Natur ist ein kleiner Ausdruck dieser inneren Freude. >8 Erstens muß ein reifer Christ, soweit es den Glauben und die Erkenntnis betrifft, mit Mitgläubigen in Einheit und in vollem Einklang sein, weil die Einheit aufrechterhalten werden soll. Er pocht weder auf seine eigene Meinung, Das ist der erste Schritt, weniger Selbstbehauptung in eigenverantwortlicher Freiheit. >noch hegt er private Vorstellungen, was das biblische Verständnis angeht, sondern
er vertraut voll und ganz der von Jehova Gott durch seinen Sohn Jesus Christus und den
"treuen und verständigen Sklaven" geoffenbarten Wahrheit. Wenn wir regelmäßig
durch christliche Veröffentlichungen, in den Zusammenkünften sowie auf größeren und
kleineren Kongressen die zur rechten Zeit bereitete geistige Speise in uns aufnehmen,
dürfen wir überzeugt sein, daß wir mit Mitchristen die "Einheit" im Glauben
und in der Erkenntnis bewahren können (Matthäus 24:45). So ist es, wenn es gut läuft. Eigene Vorstellungen ins Licht der Wahrheit stellen ist besser, als diese Vorstellungen zu hegen. Aber das muss nicht gelehrt werden. Das muss der Gläubige SELBST erkennen. Sonst wird aus der inneren Freiheit ein äußeres Dogma. Zum Licht der Wahrheit, den geistigen Speisen: Sie werden bei den Zusammenkünften gereicht, weil wiele Mitglieder mit gleicher innerer Gesinnung und Ausrichtung da sind. Ausserdem wird von den Hohepriestern (ich weiß nicht, wie sie bei JZ heißen) ein Feld der Kraft aufgerufen. Diese Einheit ist schon vorhanden, wenn zwei Gleichgesinnte beisammen sind. Eine alte buddhistische Geschichte besagt, dass ein Mönch seine Schüler gelehrt hat, indem er ihnen das Schustern beibrachte. Er lebte mit den Schülern von der Schuhmacherei und erzählte nichts Buddha etc. Er beantwortete lediglich Fragen. Sie hatten alle die gleiche innere Ausrichtung und er rief das Kraftfeld auf, äußere Worte waren nicht notwendig. Das ist auch Gruppeneinheit.
Das ist nun die irdische Variante der Gruppeneinheit. Wir kämpfen für Gott und den König. Wenn menschliche Interessen einfliessen, landet das Kraftfeld im Unterbewusstsein der Beteiligten und wirkt schädlich. Dieses Verbiegen der unaussprechlichen Wahrheit zur definierten Wahrheit lässt alle Religionen kristallisieren. Deshalb kommt ab und zu mal wieder ein Jesus und räumt im Tempel auf Meint kohlchen
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