Zwei widersprüchliche Meldungen


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 21. November 2007 17:31:49:

In zwei an sich widersprüchlichen Pressemeldungen gelesen.
In Berlin wird nach längerem Leerstand, das Gebäude das zu Nazizeiten das Reichskriegsgericht war, in Wohnungen der gehobeneren Preisklasse umgebaut. Der große Sitzungssaal selbigen (wo diverse Todesurteile verkündet wurden) sei dabei als eine Art Gemeinschaftsraum für die Bewohner gedacht, wo sie den ihre Hausfeeten und ähnliches feiern könnten.
Ob solcher Pietätlosigkeit fröstelt es wohl nicht nur dem Leiter einer anderen Nazigedenkstätte in Berlin, die da noch nicht „abgewickelt" wurde.

Zweite Meldung. Morgen gegen 16 Uhr soll in Halle/S. in der dortigen Gedenkstätte „Roter Ochse" (zu Nazi und DDR-Zeiten eine berüchtigte Haftanstalt), eine Sonderausstellung über die Verfolgung der Zeugen Jehovas in beiden Diktaturen, eröffnet werden.
Gegen solcherlei Gedenkaktionen ist sicherlich nichts einzuwenden, so sie denn nicht zur instrumentalisierten Propandaveranstaltung für heutige WTG-Interessen ausufern.

Interessieren würde es mich allerdings schon, was denn die WTG-Oberen zu der eingangs genannten pietätlosen Berliner Entscheidung so sagen. Offenbar sagen sie nichts. Nun wenn sie hier als KdöR schweigen, anstatt massiv zu protestieren, dann wären sie auch andernorts mit Schweigen angemessen bedient.


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