Re: Jehovas Zeugen und Satsang / KRITIK !


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von kohle am 06. November 2007 19:06:14:

Als Antwort auf: Re: Jehovas Zeugen und Satsang / KRITIK ! geschrieben von X am 05. November 2007 19:27:25:

Hallo x,

>Warum überlebt ein Versuchstier NICHT in der Wildnis ???

Weil ihm die Nestwärme fehlt.

Zur Begründung nachfolgender Text.

Ich gehe in meiner Antwort von einem Tier aus, welches nicht artgerecht aufgezogen wird. D.h., z.B. in einem Zoo oder durch eine andere Tierart (z.B. dem Menschen). Es ist nicht durch zusätzliche Eingriffe und Versuche verletzt oder behindert, also kein Versuchstier. Zu einem misshandelten Tier kann ich nichts schreiben.

Es ist eine esoterische Betrachtung in der Terminologie der Anthroposophen, aber aus eigenen Stücken geschrieben.
Die Anthroposophie unterscheidet bei Tier und Mensch den Stoffkörper, Emotional- oder Lebenskörper und weitere Körper, auf die ich hier aber nicht eingehe. Der Stoffkörper ernährt sich nach diesem Denkmodell durch feste Speise und Trank (wie bekannt). Der Emotional-/Lebenskörper lebt von feinstofflicher Nahrung, sogenannten Äthern.

Während der ersten Monate lebt das Tier/der Mensch aus den höheren Äthern seiner Mutter oder Pfleger. Die niederen (chemischen und biologischen) Äther sind bereits vorhanden. Denn der Organismus funktioniert ja. Die Instinkte zur Lebenserhaltung sind im Kleinhirn eingeprägt. Der biologische „Roboter“ kann sich also bewegen. Es fehlt ihm jedoch noch die Motivation dazu und die Erfahrung mit seiner Außenwelt.

Denn noch ist der feinstoffliche Emotionalkörper nicht enbtwickelt, der von den umgebenden Lebensäthern genährt wird. Beim Menschen, so las ich, sei der Emotionalkörper erst mit etwa 7 Jahren entwickelt. Dann erst kann das Lebewesen die zur Erhaltung notwendigen Lebensäther selbst aus seinem Umfeld aufnehmen. Bis dahin sind junge Menschen und Tiere auf eine besondere Zuwendung von Bezugswesen angewiesen. Sie leben in dieser Zeit aus dem Emotionalkörper ihrer Beschützer und erhalten ihren Antrieb daraus.

In diesem Zusammenhang hörte ich von einem schrecklichen Versuch in Russland. Dort sollen Waisenkinder nur von Maschinen rundum versorgt worden sein. Es gab keinen Kontakt zu Menschen, Tieren oder Pflanzen. Alle Kinder starben. Das vielleicht am Rande zum Thema Versuchstiere.

Die Zuwendung einer Mutter oder eines Pflegers überträgt den Babys und Jungtieren den wichtigen Lebensäther, den wir als Liebe und Harmonie erfahren. Diese Liebeskraft sorgt nicht nur für Wohlbefinden. Ihr Kontakt vermittelt auch die erste Selbst-Erfahrung mit Traurigkeit, Wut und andere Gefühle. Als ich weinte, sagte meine Mutter vielleicht zu mir „du bist ja traurig“. Aha so lernte ich die Traurigkeit von Menschen kennen und die Dualität mit ihren Konditionierungen begann. Spatzenkinder piepsen und reißen ihre kleinen Schnäbel auf. Auch sie haben mit dieser Kommunikation gelernt, dass dann Vater und Mutter mit Futter kommen. Irgendwann ist der Emotionalkörper der Jungtiere ausgereift und sie ziehen ihre Lebensäther dann selbst aus dem Umfeld. Der Volksmund nennt dieses Aufnehmen aus dem Emotionalkörper der Eltern auch „das Aufsaugen (von Fähigkeiten und Eigenschaften) mit der Muttermilch. So in etwa werden junge Lebewesen flügge und können ihre Lebensaufgabe aus sich heraus anpacken.

Deshalb sollten m.E. Kinder mindestens bis zum Schuleintritt möit ca. 6 Jahren bewusst behütet und nicht herumgereicht werden. Das ermöglicht eine feste Grundlage für späteres Selbstbewusstsein.

In menschlicher Obhut, also nicht artgerecht aufgezogene Wildtiere sind anders konditioniert als im Umfeld ihrer freilebenden Artgenossen. Ihnen fehlt die Nestwärme, das lebende Erbe ihre Artgenossen.

Soweit meine Meinung dazu

kohlchen



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