Re: Alte Wachttürme


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 18. September 2007 17:49:42:

Als Antwort auf: Alte Wachttürme geschrieben von Jochen am 18. September 2007 16:56:07:

Meinerseits möchte ich dann zu der Frage von Jochen mich wie folgt äußern.

Die Problematik, welche mit dem Namen Gerald Becker verbunden ist, dürfte bekannt sein. Das war mal eine relevante Quelle. Nochmals wiederholt war ...

2) Internetnutzer sind inzwischen ziemlich verwöhnt. Sie möchten wenn es denn ging alles, aber auch alles im Netz vorfinden. Verweist man sie fallweise auf andere Optionen, sind sie geneigt eher mit der Nase zu rümpfen.

3) Das Google Bücher einscannt hat sich wohl inzwischen herumgesprochen. Wer sich aber dann gezielt für solches näher interessiert, erlebt nicht selten das „Drama" außer Titel, und vielleicht ein paar wenigen Seiten bekommt man auch dort nichts vom Gesuchten zu Gesicht.
Es gibt immer noch Urhebergesetze, die Grenzen setzen. Und das weis auch Google und beachtet es.

4) Es war schon immer so, wer sich wissenschaftlich betätigen will, kommt um die Nutzung wissenschaftlicher Bibliotheken nicht herum. Die allerdings haben den Nachteil. Sie liegen in der Regel nicht vor der eigenen Haustür. Umständliche Anreisen und noch etliche andere Unannehmlichkeiten sind da zwangsläufig. Solange die Urhebergesetze indes in der bisherigen Form weiterbestehen, müssen die in Kauf genommen werden.

Und sollte man an genannte Bibliotheken das Ansinnen richten, Kopien erhalten zu wollen, kann man nicht selten ein höhnisches Gelächter als Antwort darauf vernehmen. Einige wenige Seite vielleicht. Mehr in der Regel nicht. Handelt es sich um Sachen, wo der Urheberschutz nicht gar so streng ist, gibt es auch noch "Überraschungen". Dann wird das Papier begutachtet. Da findet man dann. Tja, das ist vom Zerfall bedroht, ergo gibt es keine Kopien.
Ist der Antragsteller aber weiterhin aufdringlich bei seinem Anliegen, kann er bestenfalls (die auch kostenpflichtige) Anfertigung eines Mikrofilmes erreichen. Aus meiner "Sturm- und Drangzeit" wissenschaftliche Bibkliotheken betreffend, habe ich noch einige solcher Mikrofilme. Jetzt nicht den WT betreffend, aber anderes.
Tja wie nun weiter. Mit bloßem Auge kann man die ja nicht lesen. Genau, dafür haben wissenschaftliche Bibliotheken entsprechende Lesegeräte.
Ach ja, das wissenschaftliche Bibliotheken sich in der Regel nicht vor der eigenen Haustür befinden, hatten wir wohl schon.

Und was die ältere (mehr als siebzig Jahre alte Literatur betrifft). Wie gesagt. Manchmal sind da Freiwillige gesucht. Und siehe da, kaum welche finden sich. Die einen weil denen „Kettenspiele für Doofe" weit wichtiger sind. Die anderen eben aus anderen Gründen.

5) Wissenschaftliche Bibliotheken unterhalten im Internet diverse Online-Kataloge. Auch solche, welche die Zeitschriften-Bestände nachweisen.
Ein solcher ist besonders der Zeitschriften Opac
http://dispatch.opac.ddb.de/DB=1.1/SRT=YOP/

Wenn man sich dort unter dem Stichwort „Wachtturm" gezielt bis zu den Beständen vor 1945 durchhangelt, ergibt sich als Reihenfolge der Relevanz der Jahrgänge vor 1945
Deutsche Bücherei Leipzig
Staatsbibliothek Berlin
(begrenzt auch noch Universitätsbibliothek Halle/S.)
Sonstige genannte Bibliotheken erweisen sich bei näherem Hinsehen als „taube Nüsse"

Zur Staatsbibliothek Berlin (noch eine persönliche Anmerkung „hinsichielend" auf @ Plus)
Der Jahrgang 1925 ist Kriegsverlust im Berliner Bestand. Einzig und allein die Deutsche Bücherei Leipzig (ach ja wohl auch Herr Becker) und vielleicht auch „Plus" verfügen in deutschen Gefilden über ihn (vielleicht) komplett.
Der WTG-Bestand vielleicht ausgenommen. An den aber, soll ja unsereins nicht herankommen.


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