Wiederholung


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Wiederholer am 16. April 2007 23:23:05:

Hallo Forum!

Ja, mit diesem Buch "Gott bleibt wahrhaftig" wurden Tausende zu Zeugen Jehovas "programmiert". Nach den judenfeindlichen Äusserungen der WTG in ihrem bekannten Anbiederungsversuch auf dem Kongreß am 25. Juni 1933 in Berlin und der dort verabschiedeten "Erklärung" haben die Redakteure des Buches "Gott bleibt wahrhaftig" offensichtlicht den Zug der Zeit - zumindest kurzfristig - verpasst und sind in der ersten Auflage des Werkes im Jahre 1946 in dasselbe Fahrwasser ihres "Antismitismus" gelangt!

1946 (also ein Jahr nach Kriegsende), schrieben sie auf Seite 224 über die Juden:

"Viele ihrer Leiden haben sie sich durch ihre Geschäftemacherei und ihr rebellisches Handeln zugezogen."


Das entsprach haargenau der politischen Intention der Nationalsozialisten. Nur war eine solche Terminologie ein Jahr nach Kriegsende genauso unangebracht, wie sie auch im Jahr 1933 oder zu irgend einer anderen Zeit fehl am Platz war!

Tatsächlich entsann sich der treue und verständige Sklave seines "unchristlichen Fauxpas" - besser und deutlicher gesagt: es wurde ihm seine "Blödheit" bewußt - und brachte kurz darauf eine 2.Auflage heraus, in der diese Passage ersatzlos gestrichen wurde.

Es war auch das Buch, in dem auf Seite 246 im Abschnitt 21, jedem, der ein Zeuge Jehovas werden wollte, eindringlich vor Augen geführt wurde (Hervorhebung von mir)...

Jehovas Zeugen führen keine sogenannten Kirchenregister, wie dies konfessionelle Systeme tun, doch machen sie Aufzeichnungen über die Predigttätigkeit aller Zeugen Jehovas. Ein jeder erstattet regelmäßig Bericht über seine Predigttätigkeit, und die Organisation macht Aufzeichnungen über die Arbeit jedes einzelnen ihrer Prediger. Ferner schließt man sich dadurch, daß man ein Zeuge Jehovas wird, keiner menschlichen Organisation an. Jehova Gott zieht seine Diener zu sich hin. (Johannes 6:44) Wenn jemand, der von Gott auf diese Weise gezogen worden ist, sich mit Gottes Dienern auf der Erde verbindet, so anerkennt die Gesellschaft ihn als einen neuen Evangeliumsdiener. Sie autorisiert ihn, in dem Gebiet zu predigen, das ihm ordnungsgemäß zugeteilt wird. Die Tatsache, daß sich jemand Jehovas Zeugen anschließt, zeigt sich darin, daß er als Prediger wirkt. Wer nicht als ein Zeuge Jehovas predigt, ist nicht "dabei", gehört in Wirklichkeit nicht zu ihrer Organisation. Solange sich jemand zusammen mit der Organisation aktiv im Predigtdienst beteiligt, wird er als zur Organisation gehörend betrachtet.


Besonders die letzten zwei Sätze fügen sich nahtlos in den threaderöffnenden Beitrag von "Bogomir", und beweisen, daß die Predigtätigkeit niemals jemandes Freiwilligkeit anheimgestellt wurde, sondern DAS Grunderfordernis für die Zugehörigkeit zu den Zeugen Jehovas war.

Das Buch "Gott bleibt wahrhaftig" war das Standardlehrbuch der Zeugen Jehovas. Es erschien erstmalig in Englisch 1946, in Deutsch 1948, bereits in der revidierten Fassung, mit entfernter "Hassparole" gegen die Juden. Aber angepriesen hat es der verlogene "treue und verständige Sklave" als "neues Licht"!

http://www.gimpelfang.de/verlagsunternehmen/index.php?page=../infoseiten003/predigen.html

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