Re: Mecki’s zauberhafte Reise - Kapitel 12 – Mit 7 Jahren ungetaufter Verkündiger


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Raccoon am 11. April 2007 19:08:00:

Als Antwort auf: Re: Mecki’s zauberhafte Reise - Kapitel 12 – Mit 7 Jahren ungetaufter Verkündiger geschrieben von i am 10. April 2007 23:51:49:

Hallo i,

eine Gleichsetzung der ZJ-Ideologie mit dem Nazionalsozialismus kann ich im Beitrag von + nicht erkennen.

Allerdings arbeitet er durch die Gegenüberstellung der sattsam bekannten Hitler-mit-Kindern-Bilder mit den Aufforderungen der WTG, ihre Anhänger mögen doch bitte ihre Kinder in den Dienst der Sekte stellen eine Gemeinsamkeit beider Systeme heraus:

Den unerbittlichen Griff nach den Kindern.

Bei aller Unterschiedlichkeit und auch angesichts der unermeßlich größeren Schuld Nazi-Deutschlands im Vergleich mit der Schuld der WTG, ist das eine Vorgehensweise, die gleichermaßen verwerflich ist.

Waren die Kinder im 3. Reich, die zur HJ oder zum BdM gingen, Nazis? Nein. Diese Organisationen dienten nicht dazu, fertige Nazis zu sammeln sondern dazu, aus unschuldigen Kindern Nazis zu formen.

Sind 7-jährige Mädchen, die von ihren Eltern in den Dienst einer Sekte gestellt werden, schon überzeugte und voll indoktrinierte Sektenmitglieder? Nein. Aber der frühe Griff nach den Kindern, das frühe Einsperren ins nie stillstehende Hamsterrad eines ZJ-Verkündigers ist ein entscheidender Faktor, um aus diesen Kindern später einmal voll indoktrinierte, ihrer Selbstbestimmung beraubter "Evangeliums"-Verkündiger zu machen.

Und daher denke ich, dass die von + gewählte Gegenüberstellung in Ordnung geht, auch wenn sie hart ist, auch wenn sie reichlich Diskussionsstoff bietet.

Und vielleicht ist ja auch das, die eigentliche Absicht dahinter: Die Leser dieses Beitrages zum Nachdenken und zum Diskutieren zu bewegen.

Wenn ich mir die vielen Beiträge dazu anschaue, dann hat das wohl geklappt. zwinker


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