Re: "Psychologische Beratung für Betroffene und Angehörige"


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von X am 06. April 2007 13:24:00:

Als Antwort auf: Re: "Psychologische Beratung für Betroffene und Angehörige" geschrieben von Gerd B. am 06. April 2007 07:04:56:

Lieber Gerd,

oft fließt der eigene "Gedankenfluß" erst so richtig durch eure Anregungen, in dem Sinne hast du mir nichts vorweg genommen, im Gegenteil. Ich kann durch deinen Anstoß etwas vom Ende des Buches, was mir sehr gefällt, nun hier mit anführen.
Falls ich einige Zitate wiederhole, bist du mir sicher nicht böse. Irgendwer sagte in letzter Zeit: Nachdruck durch Wiederholung ;-) (Predigtdienstschule).
Weißt du worüber ich froh bin? Du sagst: "Sehr gute Gedanken". Auch die Bestätigung anderer zeigt mir, man ist oft zu ängstlich einfach etwas anzupacken. Ich überlege lange, wenn ich etwas schreiben will, ob es auch verständlich ist. "+" sagte dem Sinn nach, daß Fehler zum Leben gehören. Deshalb fang ich einfach an und schaue was rauskommt.
Mein Problem ist, ich kann mangels technischen Verständnisses die Postings vom Schriftbild nicht so ansprechend wie Fiorella oder du machen, einiges konnte ich aber von euch und anderen bereits lernen.

Der Auslöser für die Gedanken waren die fragenden, nachdenklichen und traurigen Schreiben von Bluna, Lea und "i".
Es gibt hier Personen von denen ich glaube, daß sie den Umständen entsprechend relativ gut zurecht kommen. Andre und Jochen sind Solche. Sie können durch ihre Gedanken oft eine Hilfe sein und sie scheinen bereits einen "Weg" gefunden zu haben, obwohl sie mit Sicherheit nicht wenige Probleme haben.

Die Faktenlage zum Thema ZJ ist auf dieser Website eindeutig.
Das Problem ist, denen zu helfen, die all dies verarbeiten müssen.
Als ich das Buch von Steven Hassan kaufte war ein Grund, daß es NICHTS über ZJ enthielt.
Wahnsinn, wie ich selber auf die Informationskontrolle ansprach. Erst heute wird mir das richtig bewußt. Ich faßte in der Bibliothek SPÄT ein ZJ-kritisches Buch an. FRÜHER war ich wie Steven bereit alles zu hinterfragen, und auf einmal beschneidet man sich aus irgendwelchen Gründen nachzuforschen, Fragen zu stellen.

"Warum hat die "Wahrheit" solche unermessliche Angst sich überprüfen zu lassen???

Ich lese Hassans Buch nochmals und schreibe was ich als hilfreich erachte ins Forum.
Viele lesen nicht gern Bücher, aber in Abständen ein Posting, stellt eventuell keine Überforderung dar.
Was du über Ray Franz sagst sehe ich auch so, ein glaubensvoller ZJ kommt an ihm nicht vorbei. Er ist von der Art wie ich mir die Organisation früher vorstellte. Es ist schön zu wissen, daß man sich nicht völlig geirrt hat.
In der Organisation und aus ihr herauskommende Menschen sind so wie Hassan schreibt:

S.342
"Einige der hier erwähnten Leute- Freunde, Kollegen, frühere Klienten- waren bereit, ihre Sektengeschichte mitzuteilen und haben dadurch dieses Buch bereichert.
Ich bin ihnen sehr dankbar für ihre Unterstützung und ihre Ermunterung. In den vielen Jahren, die ich nun im Sektenbereich tätig bin, habe ich einige DER BEGABTESTEN, LIEBEVOLLSTEN UND BESTEN MENSCHEN DER WELT KENNENGELERNT."

S.312;313
"Viele meiner Klienten und Freunde haben ihr Leben wieder aufgenommen und sind glückliche, produktive Menschen geworden. Sie sind Ärzte, Rechtsanwälte, Zahnärzte, Chiropraktiker, Psychologen, Architekten, Künstler, Lehrer, MÜTTER, VÄTER, soziale Aktivisten. Die FOCUS-Organisation kann helfen, aber sie braucht ihre Teilnahme.
OB SIE HILFE BRAUCHEN ODER ETWAS ZU GEBEN HABEN ODER BEIDES, ICH BITTE SIE, DEN SCHRITT NACH VORN ZU MACHEN.

Um es mit Edmund Burke zu sagen:

>>ALLES, WAS DAS BÖSE BRAUCHT, UM ZU TRIUMPHIEREN, SIND GENÜGEND GUTE MENSCHEN, DIE NICHTS UNTERNEHMEN.<<"

Schöne Grüße nach Österreich!


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