Focus-Versand-Buchhandlung


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 10. Februar 2002 07:19:40:

Die Krise des Buchhandelsgewerbe setzt sich mit unverminderter Schärfe fort. Man muss nicht unbedingt dabei auf einige große Namen verweisen. So etwa die Österreichische Buchhandelskette Libro, die zeitweilig mit der Zielstellung angetreten war, mittels "Dumpingpreisen" und Expansionsgelüste, den "Markt" aufzumischen und dabei einen glatten Bauchklatscher erlebte, mit dem Endergebnis: Überschuldung.

Man kann auch im Internet auf "Buecher.de" (zeitweise auch als Mediantis bekannt) verweisen, dass nur noch als Fassade existiert. Sachlich wurde es von "Booxtra" geschluckt. Weder bei "Buecher.de" noch bei "Booxtra" werde ich persönlich etwas bestellen; dieweil das in Trägerschaft der katholischen Kirche sich befindliche Firmen, wie auch "Weltbild" usw. sind. Aber das ist eine rein individuelle Entscheidung.

Auch eine so renommierte Internetbuchandlung wie "abiszet", die auch erst bei Verlagen zu bestellende Bücher, ohne zusätzlichen finanziellen Aufschlag besorgte, ist offenbar Opfer dieser Krise geworden. Schade!

Im Bereich Zeugen Jehovas-Buchhandlungen setzt sich eine ähnliche Tendenz fort. Zeitweilig war die Münchner Versandbuchhandlung des Reinhard A. Leitol im Internet vertreten. Sie hat ihr kurzes dortiges "Gastspiel" schon seit geraumer Zeit beendet.

Der Verlag edition-Corona hat sich ebenfalls schon vor einiger Zeit sang- und klanglos aus dem Internet verabschiedet.

Dann trat da vor vielleicht ein oder zwei Jahren im Internet auch die Versandbuchhandlung "Focus" in Erscheinung. Schien von der Aufmachung her, ein relativ interessantes Angebot zu sein. Aber schon im letzten Sommer deutete sich auch dort der "Abwärtsgang" an. Etwa ablesbar am Fall des D.-Buches, dass schon nicht mehr fristgerecht ausgeliefert wurde.
Auch diese Webseite ist inzwischen aus dem Internet verschwunden.

Einziger derzeit Überlebender ist wohl bloß noch die Bielefelder Buchhandlung Mindt. Die bei Bestellungen auch einen Versandkostenaufschlag mitkassiert, was so manchen veranlasst, wenn irgend möglich, lieber andernorts - ohne Versandkostenaufschlag - zu bestellen.
Auch deren Internetpräsenz, jahrelang nicht aktualisiert, noch heute nur DM-Preise ausweisend, erweist sich als Anachronismus. Auch daran ersichtlich dass dort noch eine nicht mehr gültige eMail-Anschrift genannt wird. Eine Buchhandlung, die einen solchen Lapsus stehen lässt, ist wohl auch nicht gerade als auf "der Höhe der Zeit stehend" anzusehen.


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