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Geschrieben von Drahbeck am 28. Dezember 2006 07:37:42: ... Doch etwas war in mir zerbrochen, was der schönste Freispruch nicht mehr kitten
konnte ... Man beachte bitte die Anführungsstriche bei "Wienerwald". Es handelt sich nicht um selbigen, wohl aber um eine "Geschichte, die das Leben schrieb" und In Österreich, Wiener Vorstadt sich abspielte. Die CV berichtete in ihren Nummern 215 und 216 darüber. Bilde sich jeder seine eigene Meinung dazu. Nachstehend die wesentlichen Aussagen dieses Berichtes: Bericht über die "Vernichtungsjagd" gegen Peter G. und seine Familie, veranstaltet durch die Ältesten des Rechtskomitees Wr. Neustadt Das ganze Dilemma geht zurück in das Jahr 1968, in welchem ich auch getauft wurde. Zu diesem Zeitpunkt war es gerade zwei Jahre her, daß ich mein Lebensmittelgeschäft in Wr. Neustadt verkauft hatte. Damals beschloß ich, nie wieder in meinem Leben selbständig zu werden. Die Angestellten bestahlen mich, das Finanzamt verlangte Unsummen usw. Im Kaufpreis des Geschäftes war auch eine Forderung des Finanzamtes, die der Käufer übernahm und auch diesbezüglich das Finanzamt eine grundbücherliche Sicherstellung verlangte. Somit war von rechtlicher Seite eine Forderung des Finanzamtes an mich ausgeschlossen. Im Jahre 1968 also, zwei Jahre nach Verkauf meines Geschäftes, tauchte ein Finanz-Exekutor eines Tages bei mir auf' und wollte 'kassieren'.- Der Computer hatte falsch ausgespuckt und eine Forderung an mich ergehen lassen, die aber an den damaligen Geschäftseigentümer hätte ergehen müssen. Der Grund war, daß der damalige Besitzer meine Steuernummer übertragen bekam. Zufällig war damals gerade ein "Bruder" bei uns zu Besuch, der nichts eiligeres zu tun hatte, als sofort zum Aufseher zu laufen und ihn zu informieren, daß beim "G." der Finanzexekutor war, "G." sich aber weigerte, "STEUERN" zu bezahlen. In Wirklichkeit hat sich der Irrtum beim Finanzamt noch am selben Tag geklärt. Doch wen interessierte das? Wenn einmal ein Exekutor auftaucht, dann "muß schon was dran sein"!!! Das Sektengericht tagte, 4-5mal bis tief in die Nacht hinein. Als sich nach der 5. Komiteesitzung herausstellte, daß alles auf einem Irrtum beruhe, wurden wir mit den ach so tröstenden Worten verabschiedet: Freut Euch, daß Ihr unschuldig seid, das Rechtskomitee trifft keine Schuld, es mußte und war berechtigt, der Sache nachzugehen, weil sie die Verpflichtung hat, die Versammlung rein zu erhalten. (Derjenige, der damals den Stein gegen uns ins Rollen brachte, mußte vor einigen
Jahren eine Gefängnisstrafe absitzen, weil er u. a. auch sein EIGENES KIND, im Alter von
2 Jahren!!! sexuell mißbrauchte und ihm Verletzungen zufügte.) Von Gewissens-Beruhigung" bis darf ein Zeuge überhaupt so viel
verdienen?" war der schmutzigen Phantasie einiger keine Grenzen gesetzt! Ich blieb
weiterhin der ZUVIEL-VERDIENENDE", der MATERIALIST", der heimliche
und raffinierte STEUERHINTERZIEHER". Inzwischen trat Ruhe ein. Das Finanzamt wußte längst, daß ich kein Steuerhinterzieher war und daß da nur ein Neider aus dem allernächsten Bekanntenkreis dahintersteckte. ... Wir schrieben inzwischen das Jahr 1976. Im April dieses Jahres begann ich bei einer großen Wurst- und Salamifabrik zu verkaufen. Der Grund war wieder derselbe, warum ich nach fast fünfjähriger Tätigkeit im Februar 1981 gekündigt wurde. Diesmal schien jedoch mehr dahinterzustecken. Die Firma Geyer, bei der ich beschäftigt war, veruntreute Geld von mir, d. h. gab dieses nicht an das Finanzamt weiter, sondern ließ es als verdeckte Gewinnausschüttung in die "Ges. m. b. H". wandern. Ich wurde zu einer Einvernahme zum Finanzamt Wr. Neustadt gerufen, sagte wahrheitsgemäß aus. Mit welchem Erfolg? Daß sich meine Aussagen nicht mit den Aufzeichnungen in der Buchhaltung der Fa. Geyer deckten! Doch statt gegen die Firma Geyer zu klagen, wollte das Finanzamt mit einem Schlag zwei Fliegen treffen! Die Klage über die Firma Geyer wurde dem Finanzamt Baden übertragen und ich wurde
beim Kreisgericht Wr. Neustadt angezeigt. Bei der letzten Komiteeverhandlung brach ich gesundheitlich zusammen und wurde in die
Nervenheilanstalt eingeliefert. Der fünfzehnjährige Psychoterror hatte doch Erfolg! Doch das Leben ging weiter. Es wartete doch noch die letzte und endgültige Verhandlung
auf mich (18. Dez. 1985). Sofort beantragte der Staatsanwalt (mein öffentlicher Ankläger auf Grund der anonymen Anzeige von "Bruder" Mayer) das Verfahren gegen mich einzustellen und die Fa. Geyer unter Anklage zu stellen ... Ich war rechtskräftig freigesprochen nach insgesamt 9 Verhandlungen! Welch ein Triumph! Doch ich konnte mich nicht mehr freuen, obwohl mir einige von der Versammlung gratulierten und mir versicherten, sie hätten immer an meine Unschuld geglaubt. Doch in mir war etwas zerbrochen, was der schönste Freispruch nie mehr kitten konnte! Was war es wohl damals? Es war jene Illusion, die mir einst ein Sonderpionier als
"Paradiesverkäufer" unterwegs, ins Herz verpflanzte! Das war mein LEBEN! Das
sollte jetzt alles aus sein??? Da fiel mir eines Tages das Buch von Hans-Jürgen Twisselmann "Vom 'Zeugen
Jehovas' zum Zeugen Jesu Christi" in die Hände. Was soll's dachte ich, das Buch ist
von einem Ausgeschlossenen, ich bin ausgeschlossen, niemand kann mich daher in meinem
jetzigen Zustand zur Verantwortung ziehen, ich begann zu lesen ... Die Unmenschlichkeit und Brutalität, auch die Art der Verhandlungen haben sich tief
eingeprägt. Nicht jedem ist es vergönnt, aus diesem geistigen Gefängnis in die wahre Freiheit (Gal. 5:1) zu Christus zu entfliehen, aber vielleicht kann ich durch meinen Bericht jenen helfen, die innerhalb der "Organisation" nicht mehr jenes geistige Paradies verspüren, sondern eher die Fesseln einer menschlichen Diktatur, die sich gerade in diesem religiösen Totalitarismus zu erkennen gibt, verspüren. Daher ist es oft wirklich notwendig, sich unmißverständlicher Worte zu bedienen, um noch "GEFANGENEN" diese Gefahr, in der sie sich befinden, vor Augen zu führen. Ich bitte daher jeden, der meine Worte liest, diese nicht als Bitterkeit
gegenüber der Organisation der ZJ aufzufassen, sondern als innige Fürbitte für
Irregeführte, die ZJ nun einmal sind. (l. Petrus 3:9)
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