Kreuzung


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 11. November 2006 07:26:00:

Mitgeteilt von Peter L. Berger (Soziologe und Religionswissenschaftler) in einem Buch:

"Was bekommt man, wenn man einen Unitarier mit einem Zeugen Jehovas kreuzt?"
Antwort:
"Jemanden, der von Haus zu Haus geht, und nicht weiß, weshalb".

Wenn das ein Witz sein soll, dann wird man wohl noch hinzufügen müssen. Dem Durchschnitts-Europärer "erschließt" er sich eher weniger.

Und sein Ursprungsland ist ja auch die USA.
Hierzulande haben Unitarier noch nie eine nennenswerte Rolle gespielt. Anders schon in den USA. Dort verbindet man mit dem Begriff Unitarier eine besonders das "rationale" betonende Frömmigkeitsform. Sozusagen eine Randform des Christentums. Soweit am "Rand" stehend, dass man sich berechtigt fragen kann: Wieso wollen die eigentlich noch "Religion" sein?
Das Wunder "des Glaubens liebstes Kind", damit können sie doch ohnehin nichts mehr mit anfangen.
Und in Kommentierung jenes Umstandes, ob das noch eine Religion sei oder eben nicht. In dieser Gemengelage unter Einschaltung des relativen Gegenpols Zeugen Jehovas, entstand dann wohl vorstehende Anekdote.

Vielleicht sollte man da ergänzend noch die "Erwachet!"-Ausgabe vom 22. 4. 1957 zitieren.
Da wird berichtet, dass einer, der wie es heißt "im Zentralbüro der Watch Tower Society" tätig ist, vor Unitariern in New York einen Vortrag hielt. Über seine Zuhörerschaft und sein Vortragskonzept berichtet er:

"Da ich wußte, daß die Unitarier der Bibel gegenüber skeptisch sind und Beweise für ihre Echtheit fordern, sagte ich als Überleitung zu einer zweistündigen Diskussion, nachdem ich zwanzig Minuten gesprochen hatte:
'Ich weiß, daß die Unitarier von sich denken, sie behandelten Fragen auf zeitgemäße Weise, und sich als Intellektuelle betrachtend, die über jede Leichtgläubigkeit erhaben sind, an der jedoch nach ihrer Meinung jene kranken, die an die ganze Bibel glauben. ..."


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