Re: Die Hunde bellen - die Karawane zieht weiter!


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 28. Oktober 2006 11:50:44:

Als Antwort auf: Re: Die Hunde bellen - die Karawane zieht weiter! geschrieben von Gerd B. am 28. Oktober 2006 08:37:58:

Also zum Thema CV-Redakteur Henry Werner Struck kann ich meinerseits eigentlich nichts mitteilen, was nicht schon anderweitig gesagt wäre. Ich bin bezüglich Infos seine Person betreffend auch nur auf die Mitteilungen Dritter angewiesen, da ich ihn nie kennengelernt, nie irgendwelchen (auch nicht brieflichen) Kontakt hatte.

Die Sache erklärt sich schon aus dem Umstand, dass ich bereits 1972 alle Brücken zur CV Gera meinerseits in aller Form abgebrochen habe. Damals hatte die CV noch einen anderen Strohmann als vorgeblichen „Redakteur", welcher unter dem Namen „Wolfgang Daum" firmierte, tatsächlich aber wohl Karlheinz Simdorn hieß.
Den CV-Gründer Willy Müller (mit dem ich mich namentlich in ideologischer Hinsicht. Seine Einfaltstheologie war nicht das was mir vorschwebte). Mit Müller, mit dem ich mich überworfen hatte (vorgenannte Gründe), der wurde quasi „über Nacht" durch besagten Herrn Daum (Simdorn) ersetzt. Genauer gesagt darf man wohl unterstellen, dass in allen drei Redakteusdekaden (Müller, Daum, Struck) der Dieter Pape der eigentliche Strippenzieher war.

Nachdem ohne irgendwelche Vorankündigungen von den tatsächlichen Finanziers der CV die Entscheidung vollendet wurde Daum (Simdorn) zum CV-Redakteur zu küren, hatte ich das zweifelhafte Vergnügen, den dann auch mal (eher flüchtig) etwas näher „kennenzulernen". Über seine „Haupt-Heldentat", sich als „professionell-dilletantischer" Einbrecher in das Westberliner Bethelbüro betätigt zu haben (vor dem Mauerbau) lies er allerdings in meiner Gegenwart nicht den Bruchteil einer Silbe verlautbaren. Diese „Heldentat" ist mir erst später durch die Veröffentlichungen, etwa von H., D., Y., etwas bekannt geworden.

Trotz dieser damaligen Unkenntnis war mein Eindruck damals der, „Wie man solch eine problembeladene Figur" (durchaus im wörtlichen Sinne zu verstehen), zum CV-Redakteur küren konnte. „Ich fasse es nicht". Keiner hat mit damals auf meine auch laut geäußerte Fassungslosigkeit auch nur eine in Ansätzen verstehbare Erklärung gegeben. Das war eben eine papstähnliche Entscheidung, die kommentarlos „herunterzuschlucken" sei. Ich habe sie nicht heruntergeschluckt, und einen Schlusstrich gezogen.

Genannter Dieter Pape, der auch keinerlei ehrliche Auskünfte über seinen tatsächlichen Status gab, versuchte später zwar nochmal mich für die CV wenn denn möglich, zu reaktivieren.
Er musste erfahren, es war eben nicht mehr möglich.
Den Wechsel von Daum zu Struck habe ich auch nur aus der Sicht des Außenstehenden Beobachters zur Kenntnis genommen. Das der „Daum" da offenbar unsanft abserviert wurde, hat mich allerdings in keiner Weise verwundert (siehe vorhergesagtes).

Also über Struck alias Henry Werner habe ich wirklich keinerlei Infos. Nachdem ich in meinem nervenaufreibenden Kampf um die Erlaubnis zu bekommen, in DDR-Bibliotheken gesperrte Literatur einsehen zu können, unter anderem den Staatsrat der DDR mit entsprechenden Protest-Eingaben bombardierte, die unter anderem einen schonungslosen Zerriss der bis dahin erschienenen CV-Ausgaben erhielt, war eine (von mehreren) Gegenreaktionen auch die, von der CV-Versandliste gestrichen worden zu sein.

Alternativ blieb mir nur die Option, in größeren Zeitabständen von Berlin nach Leipzig zur Deutschen Bücherei zu fahren, um sie dort unter hektischen Lesesaalbedingungen einzusehen.

Mit dem Dieter Pape (wie schon eingeschätzt), „der" war der eigentliche CV-Macher oder mit anderen aktiven CV-Beteiligten, habe ich auch nach Ende der DDR, keinerlei Kontakt. Ich lege meinerseits auch keinen sonderlichen Wert darauf. Wenn doch, dann allenfalls zu meinen Bedingungen (einer objektiv-unabhängigen Bewertung).


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