Re: Nürnberg


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 22. Oktober 2006 08:41:50:

Als Antwort auf: Re: 22. 10. 1956 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 22. Oktober 2006 08:36:26:

Die "Meistersingerhalle", das "Germanische Nationalmuseum" und andere illustre Orte, allesamt in Nürnberg, dienten Ende 1998 auch den Zeugen Jehovas als willkommene Kulisse für ihre "Standhaft"-Veranstaltungen in Nürnberg.

http://www.manfred-gebhard.de/NuernbergMeistersingerhalle.jpg
Stolz wird in einem diesbezüglichen Video auch einer der neueren Königreichssäle in Nürnberg vorgestellt. Vier Säle seien dort untergebracht, quasi halb Nürnberg sei damit abgedeckt.

http://www.manfred-gebhard.de/NuernbergKoenigreichssaal.jpg
Ob das jener Saal ist von dem vorzitierten Pressebericht auch die Rede war, sei einstweilen dahingestellt. Eigentlich wäre ja dieser Saal so nicht notwendig geworden, denn laut seinerzeitigen WTG-Präsidenten N. H. Knorr, in seinem Schlusswort auf dem Kongress Nürnberg 1955, sei der "vielleicht" der "letzte", "vor Harmagedon" gewesen.

Aber wie schon der Volksmund zu berichten weiß: Erstens kommt es anders, und zweitens (als Knorr und bornierte Zeugen Jehovas) es denken.

Da ja nun "Harmagedon" "wegen Nebel" sein Kommen "verschiebt", ist es wohl der lauf der Dinge, dass man sich in der Zwischenzeit "einrichtet". Zum "Einrichten" gehört dann wohl auch die Herausbildung einer faktischen "Honoratioren-Schicht". Dann wie man auch schon vom Volksmund weis, unter den "Gleichen" gibt es immer noch welche, die "etwas Gleicher" sind. Was liegt nahe, dass besonders jene, die unter dem faschistischen Regime vieles erleiden mussten, nun aber gar noch durch großzügige Spenden in die örtliche Zeugen Jehovas-Geschichte eingegangen sind, in besonderem Umfange den Honoratioren zuzurechnen.

Wenn der Herr Papst in Rom, wie kürzlich in einer Pressemeldung zu lesen war, nunmehr VW-Fahrer wird (selbstredend mit Chauffeur) dann wird das VW im besonderen freuen. Ist es doch nicht etwa ein "Polo" oder "Golf", der da geordert wurde. Nein, "standesgemäß" ein Modell namens "Phaeton". Unbestätigten Berichten zufolge, soll diese Modellreihe "etwas mehr" als etwa ein "Polo" kosten. Aber natürlich sicherlich einem Fürsten "angemessen".

Ein paar Stufen tiefer, meinetwegen auch Stockwerke tiefer, müssen sich die Zeugen Jehovas-Honoratioren derzeit noch abfinden. Kein Wunder. Haben sie doch noch nicht einmal anderthalb Jahrhunderte Geschichte hinter sich. Da kann der Herr Papst in Rom in der Tat mit beachtlicheren Zahlen "glänzen".

Und so wurde denn selbstredend auch nicht versäumt, auf genannter "Standhaft"-Veranstaltung, das Schicksal dieser Familie im besonderem herauszustellen.

http://www.manfred-gebhard.de/NuernbergPausch.jpg
Auch als Zeitzeuge beispielsweise, ist einer aus der Familie Pausch (Hans Pausch) sehr gefragt gewesen.

http://www.manfred-gebhard.de/HoernigPausch.jpg
Im Bild: Mitte Hans Pausch, links Lothar Hörnig (sicherlich auch ein sehr bewegtes Leben geführt habend) und rechts die (zu damaliger Zeit) Schülerin Jana Dominik, die gar einen Preis beim "Schülerwettbewerb 'Deutsche Geschichte'" gewann. Das Sujet das ihr diesen Preis einbrachte, war eben ein Interview mit jenem Hans Pausch. Wenn der also schon indirekt einer Schülerin dazu mit verholfen hat, einen Preis einzuheimsen, dann kann man sich sehr gut vorstellen, wie der Interviewte in der örtlichen Zeugen Jehovas-Hierarchie angesiedelt ist.

Und nun - sofern die hypothetisch unterstellte - Familienlinie gegeben, dieses "schwarze Schaf" in dieser glanzvollen Familienlinie. Schlimmer kann es wohl kaum kommen!


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