Geschrieben von HW. am 27. August 2006 19:41:14:
Als Antwort auf: Re: NWÜ voll aus dem Text geschrieben von HW.
am 27. August 2006 19:28:07:
Wer nicht übersetzen kann, verschwinde über den Meridian:
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http://www.sektenausstieg.net/index.php?option=com_content&task=view&id=1486&Itemid=29
Erinnern wir uns an die Regeln im vorigen Kapitel. Aus dem hier Ausgeführten ergibt
sich der Schluß, daß bei der Rechtfertigung der Lehren und der Neuen Welt Übersetzung
I
wichtige wissenschaftliche Arbeiten schlicht ignoriert und damit dem Leser gegenüber
unterschlagen werden.
II
der Übersetzer (und damit auch der Exeget) sich über den Text stellt, in dem er von der
allgemein anerkannten Version abweicht. Aus Platzmangel kann hier nicht vollständig
dokumentiert werden (Mat. 7:7), daß die Struktur der Übersetzung einem Flickenteppich
gleicht, bei der genau das getan wird, wovor Prof. Aland gewarnt hat:
kommentarloses Abweichen von der Grundbedeutung der Worte (siehe z.B. [McCoy, 1963])
Einfügen von Worten in den Text, die den Sinn verändern (siehe z.B. [Metzger, 1964])
kommentiertes Abweichen von der allgemein Übersetzungvariante, wobei die
wissenschaftlichen Erkentnisse nicht oder nicht ausreichend einbezogen werden.
Als Grund vom anerkannten griechischen Urtext abzuweichen [Nestle et al., 1993, Aland
& Aland, 1994] genügt dem Übersetzer der Verweis auf eine überlieferte Abschrift,
in der es anders überliefert ist. (Fußnoten in[Studienbibel, 1986]). Damit werden die
Ergebnisse der Textkritik der letzten Jahrzehnte vollständig ignoriert [Aland &
Aland, 1989, Aland, 1994, Aland & Meurer, 1989]. Das man Prof. Barbara Aland mit Bezug
auf die 'genauen Kopisten' in [Erwachet-22-4, 1998] zitiert, erscheint in diesem Licht
etwas erklärungsbedürftig.
III
Manche Spannungen und Widersprüche im Text werden nach Belieben aufgelöst, manche
bleiben einfach unerwähnt.
Ich muß selber zugegeben, daß ich bis vor kurzem die Neue Welt Übersetzung noch in
Schutz genommen hätte, weil ich den Zitaten in ihren Schriften einfach Glauben geschenkt
habe und es mir nicht in den Sinn kam, sie zu prüfen. Oft ist das auch nicht möglich, da
die Referenzen unvollständig sind, d.h., ein Zeuge der 'unabhängig' prüfen wollte, muß
zuerst bei der Gesellschaft nachfragen! Guter Trick. Die Feststellung, daß man mit
solchen Methoden hinters Licht geführt wird, war eine schallende Ohrfeige für meine
Leichtgläubigkeit (1. Joh 4:1-4).
Die Meinung eines Gelehrten
In den Schriften der Zeugen Jehovas werden des öfteren Wissenschaftler zitiert oder auf
ihre Arbeiten verwiesen, um den Standpunkt zu unterstreichen. Manchmal wird betont, daß
der Zitierte kein Zeuge Jehovas ist. Mir erscheint das paradox. Wer die 'Wahrheit' hat,
muß die Gelehrten, die die 'Wahrheit' nicht haben, nicht zitieren. Sie sind aus der
'Welt' und vertreten mitunter auch Standpunkte, die nicht zur 'Wahrheit' passen. Nun, man
macht es trotzdem, offenbar aus dem Mangel heraus, daß angesehene Gelehrte nun mal keine
Zeugen Jehovas sind. Wie auch, wenn man die Universitäten als Hort der Unmoral
verteufelt. An der Stelle sollte man innehalten und einmal fragen: 'Warum lesen Gelehrte
Jahrzehnte in der Bibel und verstehen die Wahrheit doch nicht? Sie ist doch eigentlich so
einfach zu verstehen.' Als Antwort auf die Frage bekommt man in der Regel Mat. 11:25:
HW.
, fertig aus
http://www.sektenausstieg.net/index.php?option=com_content&task=view&id=1486&Itemid=29 |