Re: Das Märchen von 1975


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 25. August 2006 06:14:45:

Als Antwort auf: Re: Das Märchen von 1975 geschrieben von TT am 24. August 2006 23:46:43:

"Man muss wirklich Tomaten auf den Augen haben, wenn man die heutigen Weltverhältnisse ignoriert."

Das ist dann wohl mit - Verlaub gesagt - Wunschdenken.

Was sollten beispielsweise jene Zeugen (in Sonderheit in den USA) sagen, welche noch 1941 das Rutherford-Buch "Kinder" als "letzten Wahrheitsschrei" präsentiert bekamen, mit seiner These. "Mit dem Heiraten bis "nach" Harmagedon zu warten".

Nur ein Jahr später - auf dem WTG-Kongress in Cleveland, hielt der "neue Mann" (N. H. Knorr) seinen Grundsatzvortrag: "Weltfrieden - ist er von Bestand?"

Selbst laut Aussage des WTG-Videos aus dem Jahre 1995 "Bis an die Enden der Erde", waren viele der Anwesenden fest davon überzeugt, der Weltkrieg münde in Harmagedon.
Und was wusste Ihnen indes Knorr zu verkünden? Gemäß genannten Video:

"Ehe Harmagedon kommt muss noch eine Friedensperiode eintreten".

Damit hatte er die vorhergehende Rutherford-These, faktisch auf den Müllhaufen geworfen.
Zeitgewinn - so die faktische WTG-Strategie.

http://www.manfred-gebhard.de/Cleveland1942.jpg


Die Narren indes, fieberten weiter ihrem Harmagedon entgegen. Sicherlich war für jene, welche im zweiten Weltkrieg buchstäblich umkamen, dass in der Tat ein "Harmagedon". Indes aber nicht im Sinne des doch eigentlich erwarteten "göttlichen Eingreifens".

Auf das warten nur Narren.- Und sie werden am Ende ihres Lebens die Bilanz zu ziehen haben, einem Phantom nachgejabst zu haben. Sollten sie zudem - etwa in WTG-Verbotsländern (oder auch etwa in Sachen Wehrersatzdienstverweigerung und ähnliches)- für dieses Phantom in die Gefängnisse eingewandert zu sein, machen sie ihrer Einschätzung - Narren zu sein - alle "Ehre".


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