Hannemann geh DU voran!


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 07. Dezember 2001 18:28:45:

"Hannemann geh DU voran!"
Da gibt es bei InfoLink eine quälend lange Diskussion. Kurz gesagt um ein Wort: Money.
Da verlautbarte kürzlich der Internet-Provider T-Online, dass er beabsichtigt - sofern am Markt durchsetzbar - einzelne Angebote kostenpflichtig zu machen.
Da ließ Frau Birlenbach von Kids e. V. im Zusammenhang mit der Einscannung des Buches von Elke Priester auf der Webseite von Hajo zugleich auch Ihre Kontonummer für mögliche Spenden verkünden. Da gibt es Leute, denen das Internet auch zugänglich ist (ich nenne da mal stellvertretend den Namen Klaus-Dieter Pape) die grundsätzlich sich nicht in diesem Medium artikulieren. Wenn sie sich sachbezogen äußern, dann nur auf konventioneller Ebene gegen entsprechendes Honorar.
Da brachte Stephan E. Wolf zum Ausdruck, dass seiner Meinung nach, regionale Selbsthilfegruppen das geeignete Instrumentarium wären, um eine Plattform zu bieten für weitergehende Ambitionen. Prompt meinte ein Diskussionsteilnehmer sinngemäß dazu darauf verweisen zu sollen, dass dies letztendlich in Richtung auf Institutionalisierung hinauslaufe. Und das scheue man, aus verständlichen Gründen, wie "der Teufel das Weihwasser" (würde vielleicht katholische Kreise als Vergleich sagen).

Eine solche regionale Plattform stellt auch die Selbsthilfegruppe Ausstieg dar die in der eingangs angedeuteten Money-Diskussion eine Art Federführung hat. Mit im Präsidium derselben (ihre Logistik in Form von Versammlungsstätten zur Verfügung stellend) sitzen auch katholische Kreise. Letztere haben schon ziemlich oft ihren Fuß in die Tür hineingestellt, wenn es um die Auseinandersetzung mit der WTG geht. Ich erinnere an den Fall des Boris Toedtli in der Nazizeit. Namentlich auch an seinen Nachfolger und der von ihm herausgegebenen "Schweizerischen Pressekorrespondenz" (SPK) mit aktiver Liaison Faschismus-Katholizismus (in der "Geschichte der ZJ" referiert). Ich erinnere daran, als das Stasiblatt "Christliche Verantwortung" 1993 seine Segel streichen musste, dass es danach in Kontinuität, auch noch ein katholisches Nachfolgeblatt gab (dessen Herausgebername weiter oben schon beiläufig mit genannt wurde.) Also ich kann es nicht verhehlen, der katholische Fuß in der Tür würde mir persönlich einige Bauchschmerzen bereiten. Da ich aber mit Ausstieg nichts weiter zu tun habe, soll das nicht "mein Bier" sein.

Worum geht es in der Sache. Es geht darum, dass die magere Basis engagierter Einzelkämpfer durch den Vorschlag einer Anzeigenkampagne, die naturgemäß Geld kostet, eine gewisse angedachte Unterstützung erfuhr. Nun habe ich zum Wirkungsgrad einer solchen Aktion auch so meine Bedenken. Jedoch kann ich nicht erkennen, dass die Bereitschaft aktiv werden zu wollen, an sich verkehrt sei. Ganz im Gegenteil.

Der "Markt" in Sachen Kritik an der WTG lässt offenbar Überlegungen a la T-Online nicht zu. Auch Frau Birlenberg dürfte mit ihrem Vorstoß wohl kaum die gewünschten Resultate erzielen. Dennoch kann ich mich solchen Diskussionsteilnehmern nicht anschließen, die mit immer neuen Argumenten die angedachte Aktion in der Sache schlechtreden.

Kommentar dazu. Wie lautet der Refrain eines Liedes der Sängerin Daliah Lavi und damit sei diese Replik beendet:
"Meine Art Liebe zu zeigen, ist ganz einfach schweigen - oder zerstören, wo sie nicht hingehören"!



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