Kongressnachlese – Wir Basteln uns ein Drama!

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von + am 05. August 2006 17:43:40:

Kongressnachlese – Befreiung greifbar nahe 2006

 

Immer wieder kommt es in unserem Lehrgerüst zu einer Art Legendenbildung.
Als anschauliches Beispiel möchte ich hier Noah verwenden.
Ich selbst war jahrelang Felsenfest davon Überzeugt das Noah seinen Zeitgenossen gepredigt hat.
Das diese ihn, wegen seiner Aussage, das Wasser vom Himmel fallen wird, verspottet haben.

Wachtturm 15. 12. 2001
 
 

Nachdem ich dies einmal jemanden in der Bibel vorlesen wollte, staunte ich nicht schlecht.
Nichts davon lässt sich in der Bibel finden.
Pure Phantasie.
Er wird zwar als Prediger der Gerechtigkeit bezeichnet aber der Querverweis von Hebräer 11:7 lässt eher den Schluss zu das er die Arche NUR für seien Hausgenossen baute und er durch sein treues Ausführen des göttlichen Befehls die Welt verurteilte – zum Prediger der Gerechtigkeit wurde - nicht durch Hütten zu Hütten dienst.
Einen Nachweis das seine Zeitgenossen ihn verspottet haben lässt sich jedenfalls nicht finden.
Wenn, dann spricht die Bibel davon dass die Zeitgenossen Noahs keine Kenntnis davon nahmen.
Das Noah verspottet wurde ist ein reines Phantasiegebilde der Wachtturm Gesellschaft.
Die daraus konstruierte „Nutzanwendung“ wird dann von Wachtturmartikel zu Wachtturmartikel abgeschrieben und weiter Phantasievoll ausgeschmückt.

 

Das gleiche Strickmuster finden wir in dem Drama des diesjährigen Bezirkskongresses.

Das Drama mit dem Titel „Welcher Autorität unterstellen wir uns?“ basiert selektiert, auf den Bibeltexten von 1 Könige 11 bis 14.
Zum besseren Verständnis des Nachfolgenden lohnt es sich die vier kurzen interessanten Kapitel der Bibel in Ruhe zu lesen.

www.watchtower.org/languages/deutsch/bibel/index.htm

In lockeren Worten beschrieben, geht es darum das sich Salomo von der wahren Anbetung langsam aber sicher abgewendet hat und deswegen sein Königreich zerschlagen wurde.
(die Verse um 1. Könige 11:7)
Jer?beam (die Verse um 1. Könige 11:31) und Rehabeam (1. Könige 11:43) wurden die „Erben“ des Königreiches von Salomo.

Beide Könige bekamen von Gott, Volk und Amt.
Beiden stand das Wort und das Gesetz zur Verfügung.
Beide suchten jedoch lieber ihren eigenen Erfolg als den Gottes.

Es war nicht so wie es das Drama Suggerierte, das es eine treue Anbetung in Jerusalem gab.

Rehabeam war nicht der Gute, der im Tempel mit den treuen Priestern Gott wohlgefällige Anbetung darbrachte.
Das Drama begann mit einer Szene in der der Eindruck erweckt wurde, als wenn ein „gerechter Priester“ unbedingt nach Jerusalem wollte um dort die reine Anbetung darzubringen.
Zwei andere, Diskutierten mit ihm im Sinne von „Sei gütig mit dir selbst“.
Dies ist pure phantasievolle Legendenbildung.
Wenn es einen gerechten Priester gegeben hätte dann hätte er sicherlich seine Sorgen gehabt das in Jerusalem eben NICHT mehr die reine Anbetung praktiziert wurde.

„Und auch sie bauten sich immer wieder Höhen und heilige Säulen und heilige Pfähle auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum.“ (1. Könige 14:23)

Die Diskussion eines gerechten Priesters der gegen Götzenanbetung ist und dann aber nach Jerusalem will, steht im Widerspruch zu dem Bericht in 1. Könige.


http://s113.photobucket.com/albums/n209/mspanger/?action=view&current=FalscheGtzenauchinJerusalem.flv


Die Wachtturm Gesellschaft lässt sich durchaus gut mit Rehabeam vergleichen.
Wie er, umgibt sich die Wachtturm Gesellschaft mit Günstlingen, Lakaien die ihr aus selbstsüchtigen Eigeninteresse den Rat geben das Joch des Volkes noch härter zu machen (Die Verse um 1. Könige 12:10).
War das Gesetz Mose schon eine Last, ist es im Vergleich zu dem Regelwerk der Wachtturm Gesellschaft ein Federgewicht.

„Und nun, mein Vater seinerseits hat euch ein schweres Joch aufgeladen; ich aber werde zu eurem Joch hinzufügen. Mein Vater seinerseits hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber werde euch mit Geißeln züchtigen.‘ “ (1. Könige 12:11)

Als Beispiel seien hier die geheimen Kaltinquisitionstribunale selbsternannter Ältester genannt.

Das Drama war durchsetzt mit phantasievollen Ausschmückungen die dem Text der Bibel zum Teil direkt widersprachen.

Beispielsweise bei dem Anfangsdialog ging es um den regelmäßigen Versammlungsbesuch:


http://s113.photobucket.com/albums/n209/mspanger/?action=view&current=Phantasielegende1.flv


Der Dialog der Kinder die sich ebenfalls über den Besuch der Zusammenkunft unterhalten, ist blühende Phantasie.
Wieder das gleiche Spiel.
Man tut so, als wenn der, der nach Jerusalem will, nach Gerechtigkeit dürstet und die falsche Anbetung unter Jerobeam verabscheut.
Nur das in Jerusalem die weit abscheulichere Vielgötterei des verstorbenen Salomo betrieben wurde.
Wenn es also, so ein Gespräch gegeben hätte dann hätte, der „Gerechtigkeitsliebende“ sich vor allem über die falsche Anbetung beider Könige beschwert.
Nur war der suggerierte Nutzwert der, dass jeder der nicht unserem heutigen König in den Königreichsaal folgt „Götzendienst“ betreibt.


http://s113.photobucket.com/albums/n209/mspanger/?action=view&current=goldeneskalb.flv


Die Wachtturm Gesellschaft gleicht aber auch Jerobeam dem bösen König der sich seinen eigenen Tempel bastelt.

Jerobeam baute zwei goldene Kälber.
Auch die Wachtturm Gesellschaft stellt heute goldene Kälber auf.
Natürlich sind diese auch nur als hilfsmittel gedacht.
Natürlich bezeichnen wir diese als „den Willen- oder das Fest-Jehovas“

Zwei Beispiele unserer goldenen Kälber sind 1914 und der Berichtszettel.

Mehrfach schon ist unser „Altar der Prophezeiungen“ zerbrochen.
Wäre es Gott wohlgefällig gewesen würde heute von diesem Altar wohlriechender Räuchergeruch zum Himmel steigen.
Heute passt jedoch unzweifelhaft die Beschreibung „es stinkt zum Himmel“ besser.


http://s113.photobucket.com/albums/n209/mspanger/?action=view&current=AltarderProphezeiungen.flv


Auch der „Altar der Mehrung“ ist zerbrochen und zeigt offensichtlich das dieses Opferwerk Gott nicht wohlgefällig ist.

Die Altäre werden jedoch nach wie vor von der Wachtturm Gesellschaft in steter Regelmäßigkeit geflickt.


http://s113.photobucket.com/albums/n209/mspanger/?action=view&current=NeuesLicht.flv


Es ist auch die Wachtturm Gesellschaft die heute jedem ihrer Günstlinge, der nach einem vortrefflichen Dienstamt strebt, einen Priestertitel verleiht.

"Wachtturm" 1. 9. 1990
 

„Was irgendeinen betraf, der Lust dazu hatte, dessen Hand pflegte er mit Macht zu füllen.“ (1. Könige 13:33)

Mal mit einem solchen Ältestentitel versehen treten sie entsprechend salbungsvoll auf und bekommen sogar einen Fürstentitel für das jenseitige System versprochen.

Wachtturm 1. 8. 1998
 

„Und er begann ein Höhenhaus herzurichten und Priester aus dem allgemeinen Volk zu machen. . .“ (1. Könige 12:31)

 

Und dann war da noch der Prophet aus der Fremde.

 

Wie reagiert die Wachtturm Gesellschaft auf Menschen die ihr die Wahrheit sagen?

„Ihr Männer, packt ihn!“ (1. Könige 13:4)


http://s113.photobucket.com/albums/n209/mspanger/?action=view&current=Packtihn.flv


 

Statt auf die Warnungen zu hören lassen sie sich von ihren Günstlingen lieber die Ohren kitzeln.

„Denn es wird eine Zeitperiode geben, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Begierden Lehrer aufhäufen werden, um sich die Ohren kitzeln zu lassen; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich dagegen unwahren Geschichten zuwenden.“
(2. Timotheus 4:3-4)

Es ist einfacher den Fremden auszuschließen als sich mit den eigenen Baustellen auseinanderzusetzen.

Genau hierin lag aber die von der Wachtturm Gesellschaft beabsichtigte Nutzanwendung.
Achte Gottes Autorität, besuche alle Zusammenkünfte, baue keine privaten Bibelkreise und höre nicht auf die Stimme von Fremden.

1 Könige zeigt aber das Jerobeam gut daran getan hätte auf die Stimme des Fremden zu hören anstelle sich von seinen eigenen Ratgebern die Ohren kitzeln zu lassen.
1. Könige zeigt das jede noch so formalistische Anbetung in den Augen Gottes böse ist, wenn sie auf menschliche Überlieferungen fußt.

Das ist der Grund warum das Drama so unmotiviert, mittendrin endet.
Hätte man die Geschichte weitererzählt, würde die an den Haaren herbeigezogene Nutzanwendung wie ein Kartenhaus zusammenfallen.
Man wendet sich lieber seinen eigenen unwahren Geschichten zu.

1 Johannes 4:1
Geliebte, glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung, sondern prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind.

http://www.picswiss.ch/Serie/flagge-4.jpg
 


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