Münchner Chaostage


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Chaostage am 21. Juli 2006 21:02:16:

Hallo wie war heute euer Kongresstag?

Die Münchner Kongressplanung stand heute unter dem Motto „Gottvertrauen“

37.000 Anwesende und zwei Gartenschläuche um Wasserflaschen aufzufüllen.

Das Chaos fing schon damit an das es schlicht unmöglich war pünktlich auf das Gelände zu kommen.
Busse und U-Bahn waren schlicht und ergreifend zu spät dran.

Und dann von Morgens bis abends brütende Sonne.
Sie haben zwar mehrere male auf das gute alkoholfreie Münchner Leitungswasser hingewiesen aber dann …
Eine halbe stunde musste man in der brütenden Hitze stehen um sich seine kleine Wasserflasche aufzufüllen.
Aus einem abgeschnittenen Gartenschlauch.

Die Schlangen vor den Damentoiletten sind ja schon bei normalen 14.000 Anwesenden ellenlang.
Könnt Ihr euch vorstellen wie lange man heute anstehen musste bis man mit seinem Kind auf die Toilette konnte!

Apropos Toilette.
Jeder weis wie es in überfrequentierten öffentlichen Toiletten stinkt – oder?
Also - da steht ein „g`standnes Mannsbild“ an einem etwa 30 cm über dem Boden montierten Wasserhahn in diesem stinkenden Männerklo und versucht einem schmächtigen älteren Japaner (sauberst in Japanischer Tracht) zu erklären das dass Wasser aus diesem Wasserhahn das selbe wäre wie aus dem Gartenschlauch oben für das man nur über eine halbe Stunde anstehen muss.

Welches Bild muss dieser arme Japaner wohl jetzt von Deutschland mitnehmen?
Wo er sich doch extra so schick gemacht hat.

Apropos Japaner.
Die sitzen mit den anderen Delegierten aus Amerika im Griechischen Block.
Als wir mittags an dem Block vorbeigingen wunderten wir uns warum es dort so säuerlich stank.
Ein Bild für Götter!
Die Delegierten aus dem Ausland bekamen eine Tüte mit Lebensmitteln.
Braune Tüten mit der Aufschrift „Allianzarena“
In dieser Tüte war unter anderem ein Plastikschälchen mit Sellerie Salat.
Eine füllige schwarze Amerikanerin murmelte so etwas wie „Sauerkraut“
Wie gesagt ein Bild für Götter – wie ein Japaner das halb geöffnete säuerlich stinkende Salatschälchen drehte und von allen Seiten betrachtete.

Perfekt war, das diesmal die älteren und gehbehinderten bei 1-5 in der Parkharfe Parken müssen.
Weiter weg geht es nicht!
Im meinem Auto sind alle Gesund - Lasst doch die gehbehinderten weit laufen!
Ich konnte ganz vorne bei 15 Parken.
Da stand ich noch nie!
S U P E R!

Eins war heute wirklich neu!

Das letzte Lied vom Vormittag fiel aus.
Kein Witz.
Sie haben zwar gesagt „aufgrund technischer Probleme“ jedoch lag es wohl eher daran das die Italiener und Griechen eine halbe Stunde überzogen hatten.

Und eines fand ich echt schade.
Auf den letzten Programmpunkt hatte ich mich am meisten gefreut.
Jetzt hatten aber wieder alle maßlos überzogen.
So wurde die Aufgabe von ursprünglich 40 Minuten auf kümmerliche 25 Minuten gekürzt.
Da es aber miserabelst simultan Übersetzt wurde (wo haben sie den Übersetzer hergeholt? Von Infolink oder gar aus Bagdad?) blieben gerade mal 12 Minuten übrig.
Ich finde hier gingen sie zu weit.
Ich verstehe zwar das sie nicht nach jedem bellenden Hund treten können aber ein bisschen Rücksicht könnte man auf die guten alten Abtrünnigen schon nehmen.

Keine Planung ist eben auch eine Planung…


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