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Geschrieben von Drahbeck am 26. Juni 2006 08:12:38: Als Antwort auf: Re: Alle Blut Fraktionen sind jetzt freigegeben! geschrieben von Drahbeck am 26. Juni 2006 07:22:05: Zitat aus: Hinweis (Nachstehendes wurde nicht von Herr de Ruiter zitiert). Da er das bisher nicht im Internet zu lesen bekam, konnte er es auch nicht zitieren. Eigenständige Recherchen außerhalb der einschlägigen Verschwörungstheorien ist ohnehin nicht "sein Bier". Jetzt also das angekündigte Zitat (a. a. O. S. 142, 143): Schon der Wortlaut der Übereinkunft läßt erkennen, daß es hierbei um eine
Verpflichtung der bulgarischen Zeugen Jehovas auf die ohnehin verbindlichen Gesetze geht,
nämlich insbesondere um die Respektierung des persönlichen Rechts, frei und
unbeeinflußt von anderen über die eigene medizinische Behandlung zu entscheiden. Unter diesen Umständen stellt sich die Frage, was geschehen soll, wenn dennoch Druck auf die Mitglieder der Gemeinschaft ausgeübt werden würde. Zwar können die Registrierung bei systematischen Verstößen gegen die Vereinbarung rückgängig gemacht werden, es dürfte aber schwierig sein, einzelne Nötigungsakte aus den Reihen der Mitglieder der Organisation zuzurechnen und auf dieser Basis einen Bruch des Abkommens zu begründen. Aus diesem Grunde stellt sich die "bulgarische Lösung" letztlich als Formalakt dar, der die eigentliche Frage nach der Entscheidungsfreiheit und Unabhängigkeit der Religionsgemeinschaft überspielt. --------------------------- Getaufte Zeugen Jehovas hingegen, haben auch in Bulgarien diese Möglichkeit ein solches Dokument bei sich zu führen. Im Fall der Fälle ist es dann - theoretisch - lediglich ihre "eigene Entscheidung". Justiziabel können sie sich dabei nicht auf die WTG berufen. Also alles bleibt wie es ist. Der bulgarische Staat hat den gewünschten Sand in die Augen gestreut bekommen; und Herr de Ruiter und Co feiert einen Sieg, der praktisch kein solcher ist. |