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Geschrieben von Drahbeck am 01. April 2006 14:15:27: Als Antwort auf: Re: ... Demo Selters 2006 - Eine Megaevent? geschrieben von Drahbeck am 01. April 2006 13:07:28: In einem anderen Forum gelesen: "...ah ja eine Demo gegen die familienfeindlichen Praktiken der Zeugen Jehovas -
sehr interessant. Am besten die Brüder verteilen Ölkänchen an die Demonstranten - denn wenn Dummheit quitscht wird es sehr laut am 12.4.-..." -------------------------- Kritik kann, wenn sie überzogen, sich als kontraproduktiv erweisen. Genau solch ein Fall liegt meines Erachtens in der Demonstrationsfrage vor. Im übrigen meine ich, können die Zeugen der Sache mehr oder weniger gelassen gegenüberstehen. Sollte es tatsächlich Leute geben (was ich erst glaube wenn es passiert ist. Vorher nicht), die sich dazu hinreißen lassen Hausfriedensbruch auszuüben, haben sie ohnehin diesen Störern gegenüber den gesetzlichen Schutz im Rücken. Und was jene anbelangt, die da friedlich demonstrieren wollen, ohne Hausfriedensbruch oder andere Verletzungen der Gesetzlichkeit, fragt es sich doch sehr, "wieviel" dass dann sind. Ob das ganze nicht zur Lachnummer mutiert. Dann noch dies. Die Abschottungspolitik der Zeugen (wesentlicher Verursacher bekannter Probleme) wird auch noch von anderen Kreisen, etwa islamistischen, aber auch noch von weiteren christlichen Zirkeln, praktiziert. Jüngstes Beispiel in Bayern, wo eine diesbezügliche Gruppe ("Zwölf Stämme"), den bayerischen Nachtwächterstaat in der Frage Homschuling (die dortigen Kinder besuchen keine öffentliche Schule) erfolgreich erpresst hat. Demonstriert Frau B ... und die Ihrigen auch dagegen? Das wäre mir dann neu. Ein anderes Beispiel. Dazu zitiere ich mal aus der jüngsten Ausgabe einer
Kirchenzeitung: Weiter geht die Meldung dann mit der Kommentierung, dass die Kirchen sich mit dieser derzeitigen de fakto Niederlage nicht abfinden wollen. Sie hoffen wohl noch bei den Berliner Wahlen im Herbst dieses Jahres, dann mittels ihrer CDU-Klientel, dann noch das Ruder herumreißen zu können. Oder eben auch auf juristischem Wege. Man sagt zwar "zuletzt stirbt die Hoffnung". Es bleibt abzuwarten wenn dieses zuletzt auch die Kirchen noch ereilt. Ihre Forderung, kein integratives Fach. Dafür jeder Verein seine eigene Suppenküche, beinhaltet auch, dass was sie für sich selbst in Anspruch nehmen, müßen sie auch Islamisten und anderen zubilligen. Kämpft der kids. e.V. Verein auch gegen diese Kleinstaaterei, jedem Sekten- und Kirchenverein ein eigener staatlich bezahlter Religionsunterricht an öffentlichen Schulen? Ein solches Kampfziel indes ist mir bezüglich besagtem Verein nicht bekannt. Und demzufolge lautet die Schlußfolgerung für mich. Wer sich an Peripherem aufreibt, die eigentliche Wurzel des Übels aber unangetastet lässt, der hat immer noch nicht mitbekommen, dass seine Zeit mittlerweile abgelaufen ist! |