Geschrieben von Drahbeck am 19. März 2006 11:30:58:
Jetzt gibt es eine Presseverlautbarung über eine neue Demonstration
Demo am 12.4. fordert Pflichterfüllung von Zeugen Jehovas
Pressemitteilung: Demo vor dem Gelände der Wachtturmgesellschaft der Zeugen Jehovas am
12.04.2006
Am 12. April 2006 findet um 19:30 vor dem Gelände Wachtturm Bibel- und
Traktat-Gesellschaft der Zeugen Jehovas, e. V., am Steinfels in 65618 Selters, eine
Demonstration statt. Anlass ist der höchste Feiertag der Zeugen Jehovas - das einmal
jährlich stattfindende Gedächtnismahl (eine abendmahlähnliche Versammlung, nur die
Mitglieder, die sich zu den 144.000 Geistgesalbten" zählen, dürfen vom Brot
und Wein nehmen.)
Ziel der friedlichen Demonstration ist die Mahnung an die Wachtturmgesellschaft ihre
demokratischen Pflichten, besonders jetzt nach dem Erhalt des Körperschaftsstatus im Raum
Berlin/Brandenburg, wahrzunehmen und nicht weiterhin familienzerstörerische Aktionen
durchzuführen. Es findet immer noch die Familienzerstörung durch den Ausschluss
ehemaliger Mitglieder und das absolute Kontaktverbot statt.
Die Veranstalter wollen auf friedliche Art demonstrieren, dass sie
weiterhin für Familienzusammenführung und im speziellen für die betroffenen
Kinder arbeiten werden.
Nähere Infos:
A. L.
http://www.news4press.com/1/MeldungDetail.asp?Mitteilungs_ID=117559
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Also meine Meinung zu dem Thema:
Ich werde niemand daran hindern zu demonstrieren. Das gehört ja bekanntlich mit zu den
gesetzlichen Grundrechten.
Dieser Umstand ändert aber nichts an einer kritischen Bewertung solcher Aktionen.
Aus einem Video mal ein Bild eines Demonstranten, offenbar aufgenommen bei einem Zeugen
Jehovas-Kongreß vor dem Berliner Olympia-Stadion. Die Bildsequenz in diesem Video währte
durchaus einige Sekunden lang. Man sah diverse Passanten während dieser Zeit an dem
Demonstranten vorüberziehen. Was man in dieser Zeit auch sah. Nicht einer der Passanten
nahm das offeriert Flugblatt ab.
Dann noch die Zeitangabe.
19,30 Uhr.Just zu der Zeit also wo bei den Zeugen Jehovas das Abendmahl terminlich
angesetzt ist.
Wie immer man die "Abendmahls"form der Zeugen Jehovas auch theologisch bewertet,
gleicht das schon einer Provokation die mit den Demonstrationszielen wenig zu tun hat.
Da kommen dann ja Emotionen hoch wie zum Beispiel die.
Das in der Nazizeit, die Gestapo zielgenau an solchen Tagen, Verhaftungsaktionen
durchführte.
Ich würde den Veranstaltern doch sehr empfehlen, zumindest den Uhrzeit-Termin nochmals zu
überdenken.
Nicht alles was möglich, erweist sich auch als gut. Es gibt auch Aktivitäten, die sich
unterm Strich als kontraproduktiv erweisen.
Nun ja, es mag jeder halten, wie er will.
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