Re: Meine Vision meiner Kirche im Jahr 2050


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von 40°42 0 N14°32 0 E am 27. Januar 2006 18:32:17:

Als Antwort auf: Meine Vision meiner Kirche im Jahr 2050 geschrieben von 40°42 0 N14°32 0 E am 24. Januar 2006 00:03:54:

Ich habe den Obenstehenden Beitrag als Anlass genommen bei Treffpunkten wiederholt die Frage zu stellen „Wie stellt ihr euch unsere Religionsgemeinschaft im Jahre 2050 vor“.

Nachfolgend zusammenhanglos ein paar der besten Reaktionen:

• Mehrfach wurde gesagt: „Röcke abschaffen“
Jetzt im Winter bei minus 10°.
In den Zusammenkünften wenn es vom Steinboden kalt „Zieht“.
Eine Schwester meinte dazu:
„Nur weil Brüder keine Röcke tragen müssen, kommen sie doch auch nicht unordentlich in die Versammlung, oder gehen mit engen Jeans in den Dienst.“

• Eine Äußerung fand ich wirklich nachdenkenswert.
Wen es um „Frauen Angelegenheiten“ geht – Krankheiten, Verfehlungen, Zwischenmenschliche Probleme, Eheprobleme, Sexualität etc. sollten Schwestern, Schwestern Verhören oder als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Sie meinte: „Warum muss ich mit dem Dienstaufseher über meine Frauenkrankheiten sprechen wenn ich mich 4 Wochen vom Pionierdienst krankmelden will.“

Sie meinte auch Frauen sollten als Richter eingesetzt werden.
In manchen Dingen können Männer kein nötiges Verständnis mitbringen.
Welcher Mann versteht die Gefühle einer Frau?

• In dem Zusammenhang kamen wir auf Rechtsfälle. Dazu meinte einer:
„Das es jemanden gibt der zu einem hält“
Er meinte einen Rechtsanwalt der dem Angeklagten hilft sein Recht zu verteidigen.

• Jedes Mal wurde das Abschaffen des Berichtszettels genannt.
Pioniere mit 50 Stunden im Monat könnten weiter Berichten.
Qualität statt Masse.
Eine Schwester meinte ihr wäre egal wie viel sie Berichten müsse, ihr reichen auch die 90 Stunden im Monat nicht, alles zu erledigen.

• Ein Vorschlag war alle drei Jahre eine Pionierschule durch zuführen.
Nicht nur alle 20 Jahre.

• Einer meinte das Buchstudium sollte man Abschaffen.

• In diesem Zusammenhang meinte eine Schwester das in Amerika bereits am Wochenende alle 3 Stunden Zusammenkünfte stattfinden.
Durch die langen Öffnungszeiten und die Schichtarbeit werden wir dies sowieso bald übernehmen müssen.

• Ein Schüler meinte es wird dann Religionsunterricht in der Schule geben.

• Ein junger Bruder meinte es wäre ihm lieber wir würden wieder Geld für die Literatur nehmen

• Auf meine Nachfrage „Kirchensteuer?“ sagte jemand von hinten „dann hätten wir einen Grund aus der Kirche auszutreten“

• Ein Bruder meinte es wären ihm die Endzeitspekulationen zuwider.

• Auf meine Erwiderung dass diese regelmäßig revidiert werden, meinte er dass dies bei den Brüdern aber noch lange nicht Angekommen ist.
Wenn etwas geändert wird, wird es so langatmig Umschrieben das keiner kapiert das sich etwas geändert hat. Warum sagt man es nicht klipp und klar, so „das alle begreifen das sich was geändert hat“

• Freizeitgestaltung solle freigegeben werden.
Auf meine Nachfrage was er den gerne tun würde gab es erst ein breites Grinsen.
Erst durch mein drängen meinte er „Nur weil jemand Western sieht geht er doch nicht vor die Tür und tötet Menschen.“

• Ein Satz den ich mir notiert hatte war „Wir haben nicht das Recht andere zu verurteilen“ Ich kann mich jedoch nicht mehr erinnern in welchem Zusammenhang dies gesagt wurde.

• Mehrfach wurde gesagt dass wir die moralischen Werte weiter verteidigen sollten.
Dazu meinte dann allerdings jemand dass dies immer einer Anpassung des jeweiligen Zeitgeistes unterliegt.
Wir können doch heute nicht mehr mit gestreiften langen Badeanzügen ins Schwimmbad gehen.

• Ich konnte es mir nicht verkneifen auf die Kopfbedeckungspflicht bei Schwestern hinzuweisen.
Darauf hin meinte eine Schwester wörtlich:
„Wenn die Brüder in Selters die Wasserklosetts abschaffen und laut 5.Mose 23 Vers 13 mit ihrem Pflock draußen im Wald ihr Geschäft verrichten dann können sie von ihr aus auch die Kopftücher beibehalten.“


• Wenn ich eine Äußerung prämieren sollte welche ich am besten fand, würde ich diesen wählen:

Ein Bruder sagte:
„Gott hat uns nicht unseren Freien Willen gegeben damit wir diesen unseren Brüdern nehmen“.

Womit er Recht hat, hat er Recht.


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